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Für Unternehmen, die ihren Kunden Zahlungsziele einräumen, besteht die Gefahr, daß ein Kunde nach Ablauf der Zahlungsfrist nicht in der Lage ist, die an ihn gestellten Rechnungen zu begleichen. In diesem Fall erleidet der Gläubiger einen Verlust, der unter Umständen die eigene Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung zur Folge haben kann. Um der Gefahr einer eigenen, durch den Forderungsverlust bedingten, Folgeinsolvenz vorzubeugen, sind von einem Unternehmen hinreichend hohe Reserven in Form von Eigenkapital bzw. Liquidität bereit zu stellen, auf die im Schadensfall zurückgegriffen werden kann. Die korrekte Bewertung dieser Reserve ist vor allem unter Allokationsgesichtspunkten interessant. Im vorliegenden Artikel wird untersucht, ob aufgrund von bestimmten Eigenschaften eines Unternehmens, das seinen Kunden Zahlungsziele einräumt, Rück-schlüsse auf die Höhe der erforderlichen Eigenkapital- bzw. Liquiditätsreserven möglich sind. Die Untersuchung zeigt, daß Merkmale wie Größe, durchschnittlich gewährte Forderungshöhe, Kundenstruktur und Auslandsaktivität gefunden werden können, anhand derer zwischen Unternehmen mit hohen und Unternehmen mit geringen Forderungsausfallrisiken unterschieden werden kann. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, daß die Bewertung der erforderlichen Reserven zur Deckung des Forderungsausfallrisikos auf Grundlage von Eigenschaften des zahlungszielgewährenden Unternehmens möglich sind.
Henry.Dannenberg 8382 Downloads21.05.2007
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Vor über 160 Fachexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutierten Ende März im Rahmen der Fachkonferenz „Audit Challenge 2007“ hochkarätige Podiumsgäste aus Vorstand, Aufsichtsrat, Interner Revision und Wirtschaftsprüfung in der Frankfurt School of Finance & Management (Bankakademie|HfB) über aktuelle und zukünftige Entwicklungen der Internen Revision. Eine Drei-Länder-Studie der Frankfurt School of Finance & Management mit 421 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, dass die Unternehmen sich weg von einem ursprünglichen rein ordnungs- und vergangenheitsorientierten Rollenverständnis der Internen Revision bewegen. Die Interne Revision von heute richtet ihren Fokus vielmehr auf zukünftig entstehende Risiken und auf Entscheidungsprozesse bei Führungskräften, damit Risiken frühzeitig entdeckt werden und wirtschaftskriminelle Handlungen erst gar nicht entstehen. Es bedarf besonderer Prüfungstechniken und Revisionsvorgehensweisen, um die Interne Revision als effektives Steuerungs- und Managementinstrument für Vorstände und Aufsichtsräte einsetzen zu können.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren: Dr. Robert Heinrich, WP/StB, CIA, CISA, Partner Advisory Services Deutschland, Ernst & Young AG, Michael Peters, WP/StB, Partner, Leiter des Bereiches Assurance Financial Services Region West, PricewaterhouseCoopers AG WPG, Karsten Rösch, Business Partner PBC & PWM, Internal Audit Regional Head Continental Europe, Deutsche Bank Gruppe, Volker Wagner, Revisionsleiter, T-COM.
Romeike 18380 Downloads11.05.2007
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Control Self Assessment (CSA) ist eine Methode, um Geschäftsziele zu bewerten, im Geschäftsablauf vorhandene Risiken – die die Erreichung der Geschäftsziele gefährden können – aufzudecken und um interne Kontrollen so zu gestalten, dass die Risiken kontrolliert und gesteuert werden können. Das besondere dabei ist, dass Mitarbeiter die eigenen Prozesse bewerten. Die Ziele des CSA können erweitert werden um die Sicherstellung des Verhältnisses von Chancen und Risiken, Stärken und Schwächen sowie der Effektivität eingesetzter Systeme, so dass die Unternehmensziele erreicht werden.
[Autor: Rainer Ettengruber, Auszug aus: Dominik Förschler (Hg.): Innovative Prüfungstechniken und Revisionsvorgehensweisen, Frankfurt 2007, Mit freundlicher Genehmigung der Bankakademie-Verlag GmbH]
Ettengruber 12366 Downloads01.05.2007
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Im ersten Teil der Artikelserie zur risikoorientierten Vertriebssteuerung (erschienen im RISIKO MANAGER 02/2007) wurde die Grundidee der risikoorientierten Vertriebssteuerung erläutert und ein adäquates, risikoadjustiertes Performancemaß für die Kundengeschäfte definiert. Darauf aufbauend beschrieb Teil II (RISIKO MANAGER 03/2007) die Planung eines Ziel-RORAC für die Kundengeschäfte und dessen Integration in die Vorsteuerung. Der vorliegende dritte Teil zeigt ein mögliches Vorgehen beim Soll-Ist-Vergleich in der risikoorientierten Vertriebssteuerung, um den Management-Regelkreis zu komplettieren. Anhand von Beispielen werden daraus Steuerungsimpulse abgeleitet und praktische Handlungsempfehlungen gegeben.

[Quelle: RISIKO MANAGER, 4/2007, Autoren: Pascal Vogt, Peter Martin]
Vogt 9740 Downloads27.04.2007
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Der erste Teil der Artikelserie zur risikoorientierten Vertriebssteuerung (erschienen in RISIKO MANAGER 02/2007) erläuterte die Grundidee und definierte ein adäquates, risikoadjustiertes Performancemaß für die Kundengeschäfte. Darauf aufbauend beschreibt der vorliegende Teil II die Planung und Vorsteuerung der risikoorientierten Vertriebssteuerung. Wesentliche Elemente sind hierbei die Planung des Ziel-RORAC für die Kundengeschäfte und die einzelnen Geschäftsfelder, die Integration des Risk-Return-Ansatzes in den Prozess der Konditionenfindung sowie das Kompetenzsystem.

[Quelle: RISIKO MANAGER, 3/2007, Autoren: Pascal Vogt, Peter Martin]
Vogt 9338 Downloads27.04.2007
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Ertrag und Risiko werden im Kundengeschäft noch häufig getrennt betrachtet. Dies kann die Allokation von Risikokapital erschweren und zu falschen Steuerungsimpulsen führen. In einem dreiteiligen Beitrag wird erläutert, wie eine Zusammenführung von Ertrags- und Risikogrößen die Kundengeschäfts-Steuerung deutlich verbessern kann. Der vorliegende erste Teil stellt anhand von Beispielen die Grundidee der risikoorientierten Vertriebssteuerung dar, diskutiert zentrale Fragen (beispielsweise zu den Risiko- und Performancegrößen) und nennt Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung.

[Quelle: RISIKO MANAGER, 2/2007, Autoren: Pascal Vogt, Peter Martin]
Vogt 9793 Downloads27.04.2007
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Risikomanagement von Betriebsrisiken gewinnt weltweit aufgrund gestiegener Anforderungen von Gesetzgebern und Kapitalmärkten an Bedeutung. Gutes Risikomanagement erfüllt nicht nur die Pflicht, sondern trägt mit seinen unternehmensweit gesammelten Informationen zu einer verbesserten Unternehmensplanung bei. Dazu müssen diese einheitlich beschrieben, strukturiert und analysiert werden. In der vorliegenden Arbeit werden die Voraussetzungen und Methoden für eine unternehmensweite Risikoaggregation beschrieben. Es wird grundsätzlich ein „Bottom-Up“-Ansatz verfolgt, bei dem es darum geht, die Bewertung und Analyse des bestehenden Risikoinventars zu verbessern. Ziel dieser Arbeit ist es, Verbesserungsmöglichkeiten für die quantitative Beschreibung von Risiken und betroffenen Geschäftszielen sowie ihrer Zusammenhänge aufzuzeigen. Bei der Beschreibung der Methoden wird auf den derzeitigen Umsetzungsstand bei der SAP Bezug genommen.
[Quelle: Friedrich Köster: Diplomarbeit am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB), Prof. Dr. D. Seese, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Karlsruhe (TH)]
Koester 8541 Downloads12.04.2007
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Die mathematische Statistik hat – nicht zuletzt durch Basel II, Solvency II und den Einsatz moderner Risikomanagement-Verfahren – ihren Platz in der Ecke der Geheimwissenschaften verlassen und drängt sich immer mehr in den Blickpunkt der Praxis. Allerdings müssen Praktiker häufig statistische Methoden anwenden, ohne mit den entsprechenden mathematischen Hintergründen vertraut zu sein. Statistik ist jedoch nicht nur eine Sammlung von Formeln und methodischen Instrumentarien, sondern vor allem eine Denkweise, die auch ohne mathematische Vorkenntnisse nachvollzogen werden kann.
[Quelle: Ralph Würthwein, Statistik für Muggles. Das Ende der Ökonometrie als Geheimwissenschaft, in: RISKNEWS, 1. Jahrgang, 06/2004, Wiley-VCH Verlag, Weinheim.]
Wuerthwein 9941 Downloads11.04.2007
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Ratings sollen bekanntlich in erster Linie darüber Auskunft geben, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Kreditnehmer oder Emittent eines Wertpapiers seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommt bzw. eben nicht nachkommt. Diese so genannte Ausfallwahrscheinlichkeit oder Probability of Default (PD) zu ermitteln, ist die zentrale Aufgabe einer Rating-Agentur. Ein Grundprinzip und Erfolgsrezept wissenschaftlicher Forschung ist es, zunächst zu untersuchen, wie über ein bestimmtes Phänomen nachgedacht werden soll, um einen gewissen Fortschritt, sei es im Hinblick auf das tiefere Verständnis oder die praktische Handhabung eines Phänomens, zu erzielen. Rating als Schätzproblem zu sehen, kann dazu beitragen, die Diskussionen über die Methodik und die Transparenz des Ratings zu versachlichen.
[Quelle: Ralph Würthwein, Rating als Schätzproblem, in: RATINGaktuell, 02/2004, Bank-Verlag, Köln.]
Wuerthwein 13345 Downloads11.04.2007
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Hedge Funds können sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht als die "Königsdisziplin" der Kapitalanlage charakterisiert werden. Während auf der einen Seite Hedge Funds aufgrund günstiger Risiko-Ertrags-Verhältnisse und einer in der Regel negativen Korrelation mit der Marktentwicklung eine interessante Anlagekategorie offerieren und zur Effizienzsteigerung der Märkte beitragen, beinhalten Hedge Funds jedoch auf der anderen Seite auch ein nicht unerhebliches Destabilisierungspotenzial, insbesondere durch den Einsatz von Leverage und derivativer Finanzinstrumente. Die aktuelle öffentliche Diskussion zeigt aber vor allem, welche immensen Unkenntnisse über Hedge Funds existieren.
Der folgende Beitrag dient der Versachlichung der aktuellen Diskussion um die Regulierung von Hedge Funds und skizziert die Grundlagen und Rahmenbedingungen sowie die Bedeutung eines adäquaten Risikomanagements, um insbesondere die mit Hedge Funds verbundenen systemischen Risiken zu reduzieren.
[Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Zeitschrift RISIKO MANAGER, Bank Verlag Medien GmbH]
Romeike 18915 Downloads06.04.2007
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