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Die Ermittlung möglichst exakter Unternehmens- oder Entscheidungswerte1 ist in der betriebswirtschaftlichen Praxis an vielen Stellen von zentraler Bedeutung, weil sie – oder daraus abgeleitete Größen – unternehmerische Entscheidungen beeinflussen. Der Unternehmenswert spielt eine Rolle bei Mergers and Acquisitions (M&A), bei Impairment-Tests gemäß IAS 36 sowie der Performance-Messung (z. B. mittels EVA oder anderer Residualgewinngrößen). Allgemein gesprochen ist der Unternehmenswert (bzw. seine Veränderung) der relevante Erfolgsmaßstab bei der Entscheidung über die Durchführung von Investitionen oder der Wahl zwischen strategischen Handlungsoptionen. Zur Sicherstellung der Rationalität von M&A-Maßnahmen und zur Erhöhung des Spielraums in Verhandlungssituationen empfiehlt es sich für Entscheider im Unternehmen und ihre Berater, mögliche Fehlerquellen im Auge zu behalten. Dieser Beitrag präsentiert einen Bezugsrahmen für die systematische Analyse des Bewertungsprozesses. Zudem werden beispielhaft zwölf ausgewählte Fehlerquellen diskutiert, die der Bestimmung eines (gemessen an den verfügbaren Informationen) „richtigen“ Unternehmenswertes entgegenstehen.
[Autoren: Philipp N. Baecker, Werner Gleißner, Ulrich Hommel]
Gleissner 9774 Downloads19.09.2007
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Eine ordnungsgemäße Planung schafft Transparenz über den Grad der Planungssicherheit. Informationen über die erwartete Unternehmensentwicklung und den Risikoumfang sind zwingend erforderlich, um die Planung als Grundlage für Investitionsentscheidungen, Finanzierungsentscheidungen, Ratingprognosen oder Unternehmensbewertungen nutzen zu können. Selbst bei vielen operativen Problemen, wie der Auswahl von Projekten oder die Berechnung von Preisuntergrenzen bei der Kalkulation, benötigt man Erwartungswerte der Kosten sowie Informationen über den (aggregierten) Risikoumfang, da dieser die kalkulatorischen Eigenkapitalkosten bestimmt. Die Kolumne befasst sich kritisch mit den vom BDU veröffentlichten \""Grundsätzen ordnungsgemäßer Planung (GoP)\"".
Romeike 11173 Downloads13.09.2007
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Börsen und Entscheidungsmärkte haben sich als effiziente Einrichtungen erwiesen, wenn es darum geht Preise und Wahrscheinlichkeiten zu ermitteln. Der Iowa Electronic Market gilt als der Ursprung der elektronischen Entscheidungsmärkte. Sein Erfolg bei der Vorhersage von Wahlergebnissen hat andere Anwendungen inspiriert, von der Vorhersage von Grippe-Epidemien bis hin zur Prognose von Oscar-Gewinnern. Für Unternehmen könnten solche Einrichtungen eine sinnvolle Ergänzung zu den internen Planungswerkzeugen liefern.
Kloy 8522 Downloads06.09.2007
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Die Analyse des Verhältnisses zwischen dem Produktions- und dem Finanzsektor sowie deren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung bilden den Hauptgegenstand der sogenannten Hypothese finanzieller Instabilität von Hyman P. Minsky. Dieses Thema erweist sich gerade in der heutigen Zeit als hochaktuell. Aus der Perspektive eines "Wall Street-Keynesianers" heraus, entwickelte Minsky eine Theorie der zyklischen Wirtschaftsentwicklung, welche Unsicherheit, Spekulation und Finanzbeziehungen in den Vordergrund stellt und systematisch einbezieht.
[Dissertation zur Erlangung der Würde eines Doktors der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, vorgelegt der Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg in der Schweiz]
Schnyder 26594 Downloads03.09.2007
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In this chapter we show how to handle counterparty risk when pricing some basic financial products. In particular we are analyzing in detail counterparty-risk (or Default-risk) Interest Rate Swaps and counterparty-risk equity return swaps. The reason to introduce counterparty risk when evaluating a contract is linked to the fact that many financial contracts are traded over the counter (OTC), so that the credit quality of the counterparty can be important. This is particularly appropriated when thinking of the different defaults experienced by some important companies during the last years. Also, regulatory issues related to the Basel II framework encourage the inclusion of counterparty risk into valuation. We face the problem from the viewpoint of a safe (default-free) counterparty entering a financial contract with another counterparty that has a positive probability of defaulting before the maturity of the contract itself. We are assuming there are no guarantees in place (such as for example collateral). When investing in default risky assets we require a risk premium as a reward for assuming the default risk. If we think, for example, of a corporate bond, we know that the yield is higher than the corresponding yield of an equivalent treasury bond, and this difference is usually called credit spread. The (positive) credit spread implies a lower price for the bond when compared to default free bonds. This is a typical feature of every asset: The value of a generic claim traded with a counterparty subject to default risk is always smaller than the value of the same claim traded with a counterparty having a null default probability.
[Authors: Damiano Brigo and Massimo Masetti / A refined version is "Risk Neutral Pricing of Counterparty Risk, in: Pykhtin, M. (Editor), Counterparty Credit Risk Modeling: Risk Management, Pricing and Regulation. Risk Books, London", 2005.]
Brigo 9929 Downloads24.08.2007
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Eine fundamentale Aufgabe der Finanzmathematik besteht in der Bereitstellung geeigneter Instrumente, um Finanzderivate "sinnvoll“ bewerten zu können; das naheliegendste Konzept besteht bei Finanzderivaten mit regelmäßigen Auszahlungen in der Bildung eines Portfolio¨aquivalentes, welches als Hedge bezeichnet wird. Dabei wird eine Kombination aus Aktien und Bonds zusammengestellt, die zu jedem Handelszeitpunkt so umgeschichtet wird, daß die Entnahmen genau den zu leistenden Auszahlungen entsprechen. Existieren in diesem Markt keine risikolosen Profitm¨oglichkeiten, so entspricht der Anfangswert dieses absichernden Portfolios der fairen Bewertung des Finanzderivates. Die Dissertation von Marcus Wrede befaßt sich mit der Bewertung von Derivaten in der zeitdiskreten Finanzmathematik.
Wrede 17865 Downloads24.08.2007
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In Folge der Veränderungen bei der Finanzierung von Krankenhausleistungen verschärft sich der Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern. Der Übergang vom Budgetsystem zu einem Einheitspreissystem stellt für alle Bereiche eines Krankenhauses eine hohe Herausforderung dar. Medizinische Leistungen sind spezifisch hinsichtlich Art und Menge zu planen und zu überwachen, Veränderungen im Leistungsmix können erhebliche Auswirkungen auf die aus der Leistungserbringung resultierenden medizinischen und ökonomischen Risiken haben. Bei einheitlichen Preisen ist die Qualität der erbrachten Leistungen ein wesentliches Kriterium für den Vergleich verschiedener Leistungserbringer. Risiken aus den patientennahen und -fernen Aktivitäten des Krankenhauses müssen frühzeitig erkannt und bei Planungen und Aktivitäten berücksichtigt werden. Ein umfassendes Qualitäts- und Risikomanagement unterstützt die Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz sowie der Prozess- und Ergebnisqualität und sichert sie ab. Nachfolgend wird die Einführung eines integrierten, das Gesamtunternehmen umfassenden Risikomanagementsystems im Universitätsklinikum Münster (UKM) als Teil des umfassenden Qualitäts- und Risikomanagements dargestellt.
[Autoren: Norbert Roeder/Christoph Hoppenheit/Beate Wolter/Birgit Strauch/Beate Rudloff/Matthias Hennke/Simone Rebig/Ulrich Palmer]
Palmer 9866 Downloads22.08.2007
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Der Beitrag zeigt anhand eines praktischen Beispiels auf, dass bei der Unternehmensplanung die strategische Komponente oft auf der Strecke bleibt. Bei dem Beispiel handelt es sich um ein Szenario aus dem Alltag einer Bank. Im Unternehmensbereich Baufinanzierung beobachtet ein Institut, wie durch das Eindringen eines Konkurrenten in den Markt erhebliche Marktanteile verloren gehen. Das Institut konnte keine Strategie entwickeln, diesen Trend zu stoppen. Die vom Institut eingesetzte strategische Planung basiert auf der Methodik der Balanced Scorecard (BSC).
[Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion RISIKO MANAGER, Bank-Verlag Medien GmbH / Quelle: RISIKO MANAGER 16/2007, S. 10-13]
J.Kirchhoff 13106 Downloads17.08.2007
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The value of active investment management is traditionally measured by alpha, beta, tracking error, and the Sharpe and information ratios. These are essentially static characteristics of the marginal distributions of returns at a single point in time, and do not incorporate dynamic aspects of a manager's investment process. In this paper, I propose a new measure of the value of active investment management that captures both static and dynamic contributions of a portfolio manager's decisions. The measure is based on a decomposition of a portfolio's expected return into two distinct components: a static weighted-average of the individual securities' expected returns, and the sum of covariances between returns and portfolio weights. The former component measures the portion of the manager's expected return due to static investments in the underlying securities, while the latter component captures the forecast power implicit in the manager's dynamic investment choices. This measure can be computed for long-only investments, long/short portfolios, and asset allocation rules, and is particularly relevant for hedge-fund strategies where both components are significant contributors to their expected returns, but only one should garner the high fees that hedge funds typically charge. Several analytical and empirical examples are provided to illustrate the practical relevance of these new measures.
[Authors: Andrew W. Lo / Working Paper, May 2007]
Lo 21663 Downloads11.08.2007
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Systemic risk is commonly used to describe the possibility of a series of correlated defaults among financial institutions - typically banks - that occur over a short period of time, often caused by a single major event. However, since the collapse of Long Term Capital Management in 1998, it has become clear that hedge funds are also involved in systemic risk exposures. The hedge-fund industry has a symbiotic relationship with the banking sector, and many banks now operate proprietary trading units that are organized much like hedge funds. As a result, the risk exposures of the hedge-fund industry may have a material impact on the banking sector, resulting in new sources of systemic risks. In this article, we attempt to quantify the potential impact of hedge funds on systemic risk by developing a number of new risk measures for hedge funds and applying them to individual and aggregate hedge-fund returns data. These measures include: illiquidity risk exposure, nonlinear factor models for hedge-fund and banking-sector indexes, logistic regression analysis of hedge-fund liquidation probabilities, and aggregate measures of volatility and distress based on regime-switching models. Our preliminary findings suggest that the hedge-fund industry may be heading into a challenging period of lower expected returns, and that systemic risk is currently on the rise.
[Authors: Andrew W. Lo, Nicholas Chan, Mila Getmansky, Shane M. Haas / Source: Federal Reserve Bank of Atlanta Economic Review 2006:Q4, 49-80.]
Lo 12308 Downloads11.08.2007
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