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Credit Risk


Das Risiko-Universum hat sich in der jüngeren Vergangenheit erkennbar ausgedehnt. Durch eine stärkere weltweite Vernetzung von Banken und ihren Kunden, durch eine Vielzahl neuer regulatorischer Anforderungen sowie durch eine geänderte Risikolandkarte und subjektive Risikowahrnehmung werden an professionelle Risikomanager erhebliche Anforderungen gestellt. Dadurch wird die Risikofunktion im Unternehmen deutlich aufgewertet. Der Beitrag stellt zehn Thesen zum Risikomanagement der Zukunft auf.
[Quelle: Stefan Hirschmann: Zehn Thesen zum Risikomanagement der Zukunft, in: die bank, Ausgabe 02/2015, S. 24-30]
hirschmann 3242 Downloads04.03.2015
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In den vergangenen Artikeln dieser Serie sind wir im Zuge der Einführung in Lévy-Prozesse und Optionspreisbewertung in Lévy-Modellen immer wieder auf Sprungprozesse mit unendlicher Aktivität gestoßen. Solche unendlich aktiven Lévy-Prozesse erscheinen aufgrund ihrer Eigenschaft, innerhalb endlicher Zeiträume unendlich oft zu springen, auf den ersten Blick sehr unhandlich. Sie sind auch weniger intuitiv verständlich im Vergleich zu Lévy-Prozessen mit endlicher Aktivität, welche eben nur endlich oft in einem beliebigen endlichen Zeitraum springen. Nichtsdestotrotz haben wir in den bisherigen Teilen bereits gesehen, dass es einige unendlich aktive Lévy-Prozesse gibt, die sowohl aufgrund ihrer statistischen Eigenschaften, als auch wegen ihrer mathematischen Handhabbarkeit sehr gut geeignet sind, um Dynamiken von Asset-Wertprozessen zu beschreiben. Dennoch ist ein Finanzmarktmodell oft erst dann sinnvoll einsetzbar, wenn es möglich ist, Preisprozesspfade effizient zu simulieren. Aber wie simuliert man unendlich viele Sprünge? Genau dieser Frage widmen wir uns in dem heutigen Teil unserer Serie.
[Autoren: Asma Khedher/Thorsten Schulz; Quelle: RISIKO MANAGER 03/2015, S. 1, 8-10]
asma-khedher_thorsten-schulz 4076 Downloads03.03.2015
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In Teil 1 unserer Serie "Risikomanagement mit Sprungprozessen" (siehe RiskNET eLibrary sowie RISIKO MANAGER 15/2014) lernten wir Lévy-Prozesse als nützliches Werkzeug für die Modellierung von Preisprozessen mit Sprüngen kennen. Wir führten die Klasse der exponentiellen Lévy-Modelle ein und behandelten statistische Eigenschaften und Methoden zur Parameterschätzung. Dabei sahen wir, dass Lévy-Modelle einige am Markt beobachtbare Phänomene, wie beispielsweise schwere Ränder der Renditen oder die Asymmetrie von Gewinnen und Verlusten, sehr gut beschreiben können. In diesem Kapitel widmen wir uns der Optionsbewertung innerhalb der Lévy-Modellklasse.
[Autoren: Asma Khedher/Thorsten Schulz; Quelle: RISIKO MANAGER 20/2014, S. 13-18]
khedher 5480 Downloads03.10.2014
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In diesem Text besprechen wir eine wichtige Klasse von stochastischen Prozessen, benannt nach dem französischen Stochastiker Paul Lévy (1886-1971). Diese Klasse enthält, neben der sehr bekannten Brown‘schen Bewegung, auch allgemeinere Prozesse mit Sprüngen, welche in der heutigen Praxis des Risikomanagements noch relativ schwach verbreitet sind. Solche Sprungprozesse sind aber insbesondere für die Modellierung von Aktienprozessen sehr interessant und finden darüber hinaus auch Anwendung in anderen Gebieten der Risikotheorie. Beispiele sind die Versicherungsmathematik (Cramér-Lundberg-Modell und dessen Erweiterungen) oder die Kreditrisikoanalyse (strukturelle Modelle für Firmenausfälle).
[Autoren: Dr. Asma Khedher und Prof. Dr. Matthias Scherer, Lehrstuhl für Finanzmathematik, Technische Universität München]
matthias_scherer 10536 Downloads24.07.2014
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Wie immer seit der Finanzmarktkrise war auch 2013 ein bewegtes Jahr. Mit der Beschlussfassung zur Einführung von Basel III in den USA und in der Europäischen Union (Single Rule Book: CRR und CRD IV) ist zukünftig weltweit der risikosensitive Ansatz mit erhöhtem Kernkapital-, Liquiditäts- und Leverage-Ratio von dem Bankensektor zu erfüllen. Zudem wurde der erste Schritt zur Einführung einer Bankenunion für die Länder der Eurozone mit Schaffung einer einheitlichen Bankenaufsicht unter dem Dach der EZB getan (Single Supervisory Mechanism, SSM); nach Bilanzprüfung und Stresstest übernimmt die EZB am 4. November 2014 die unmittelbare Aufsicht über die rund 130 größten Banken der Eurozone, auf die rund 85 Prozent aller Bank-Assets entfallen. Sie beaufsichtigt und steuert durch 18 nationale Aufseher und somit auch die Aufsicht der 6.000 kleineren Banken. Für eventuell notwendige Restrukturierungen und die Abwicklung von Banken wurden mit dem "Single Resolution Mechanism(SRM)" ebenso die Weichen gestellt. Fast unbemerkt hat sich in diesem Zuge die "Solvabilitätsverordnung", mit der Anfang 2007 in Deutschland Basel II eingeführt wurde, mit Ablauf des Jahres 2013 verabschiedet. In diesem Kontext wurde das Kreditwesengesetz (KWG) mit Wirkung vom 1. Januar 2014 komplett überarbeitet und stellt nun die deutsche Fassung des "Single Rule Book" dar. Die Rahmenbedingungen für die Finanzindustrie ändern sich weltweit derzeit so schnell, dass Forschung und Lehre kaum noch hinterherkommen. Dabei ist doch die Forschung zu den Wirkungszusammenhängen so wichtig, damit politisch und regulatorisch nicht die falschen Impulse gesetzt und Folgeeffekte angemessen berücksichtigt werden.
Romeike 23858 Downloads01.01.2014
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In welchen Branchen wird ein aktives Risikomanagement betrieben? Welche Erfahrungen sind Teil der Entscheidung für ein zukunftsweisendes Risikomanagement und wie werden die dazugehörigen Prozesse und Methoden in der eigenen Organisation implementiert, umgesetzt und gelebt? Und vor welchen Hürden stehen Unternehmen beim Thema Risikomanagement? Auf diese Fragen liefert das "Chancen-/ Risiko-Radar 2013" fundierte Antworten. Initiiert von Avanon, einem Unternehmen der Thomson Reuters GRC (vgl. accelus.thomsonreuters.com/), und durchgeführt durch die Experten des Kompetenzportals RiskNET, erlaubt die Studie einen tieferen Einblick zu Strategien des Risikomanagements in Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.

Mehr als 580 Unternehmensvertreter aus verschiedenen Verantwortungsbereichen – vom CEO über Geschäftsführer sowie den Leitern des Risikomanagements oder Controllings – beteiligten sich an der rund 6-wöchigen Studie. Ergänzt wurden die empirischen Ergebnisse durch ausgewählte Experteninterviews. Dank ihrer Mithilfe ist dieses umfassende Werk zum "Chancen-/ Risiko-Radar 2013" entstanden.
Romeike 16406 Downloads23.02.2013
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Die Regulierungsinitiativen, die als Reaktion auf die Finanzkrise in den letzten Monaten gestartet, diskutiert, torpediert, verändert, verzögert, zerredet, verworfen, wieder aufgenommen und inzwischen (zumindest teilweise) auch schon umgesetzt wurden, sind inzwischen so vielfältig wie unüberschaubar. Ob diese umfangreichen (und teilweise widersprüchlichen) Vorhaben tatsächlich dazu beitragen, die tiefgreifenden Verwerfungen innerhalb des Finanzsektors nachhaltig zu bereinigen, darf indes bezweifelt werden. Bekanntlich gilt nach wie vor: "regulation means preventing the last crisis" und somit sei die Frage erlaubt, ob Effektivität und Effizienz von Regulierungsansätzen, die als Reaktion auf die Lehman-Pleite primär zur Verhinderung künftiger Bankenkrisen geplant wurden, auch vor dem Hintergrund einer Staatsschuldenkrise noch gewährleistet werden können.
Romeike 26458 Downloads01.01.2013
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Auch im Risikomanagement muss zur Kenntnis genommen werden, dass Menschen nicht gemäß des Idealbilds eines vollkommen rationalen, Nutzen maximierenden Homo Oeconomicus agieren. Insbesondere bei der Beurteilung von Wahrscheinlichkeiten, der Einschätzung von Risiken und damit auch der Bedeutung von Risikosteuerungsmaßnahmen zeigen sich viele Anomalien, die die Praxis des Risikomanagements bestimmen. Für den Risikomanager im Unternehmen hat die Kenntnis solcher Bewertungsanomalien eine große Bedeutung. Im Artikel werden die wesentlichen Erkenntnissen der Entscheidungspsychologie (als Teil der kognitiven Psychologie) für das Risikomanagement zusammenfassend dargestellt.

[Quelle: Werner Gleißner/Frank Romeike: Psychologische Aspekte im Risikomanagement - Bauchmenschen, Herzmenschen und Kopfmenschen, in: Risk, Compliance & Audit, 06/2012, S. 43-46.]
Romeike 6655 Downloads18.12.2012
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Zweifellos muss man lange in den Geschichtsbüchern blättern, um eine Phase zu finden, die für die Finanzindustrie ähnlich turbulent war wie die letzten Jahre. Subprimekrise, Staatsschuldenkrise, Eurokrise,... In Zeiten des dramatischen Umbruchs, in denen der Ausnahme- zum Normalzustand geworden ist, wächst in den Banken naturgemäß das Bedürfnis nach Orientierung, nach einer fundierten Analyse der vergangenen Ereignisse und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für die "neue Realität", in der sich die Branche nun zurechtfinden muss.
Romeike 24963 Downloads01.01.2012
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In der jüngsten Finanzkrise ist die Verwendung mathematischer Modelle wiederholt für die eingetretenen Fehlentwicklungen und Schäden mit verantwortlich gemacht worden. Die dahinter liegende Argumentationskette lautete ungefähr wie folgt: Die Modelle waren offensichtlich falsch, speziell das benötigte Risikokapitel wurde unterschätzt, und deshalb haben Banken mehr Risiko übernommen, als sie in Wirklichkeit tragen konnten. Implizit wurde dann oft vorgeschlagen, statt auf Modelle besser auf die allgemeine Intuition zu vertrauen, also den gesunden ökonomischen Menschenverstand als Entscheidungsgrundlage zu nehmen. Im vorliegenden Aufsatz wird diese Kritik hinterfragt.
Pfingsten 9908 Downloads03.08.2011
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