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Regulierung


Unter dem Motto „Risikomanagement der Versicherungswirtschaft im Lichte von Solvency II“ fand am 25. Oktober 2006 der IV. Wiesbadener Versicherungskongress statt.Solvency II wird nach übereinstimmender Meinung aus Wissenschaft und Praxis die Rahmenbedingungen der Versicherungswirtschaft fundamental verändern. In zahlreichen Publikationen wird von einem Paradigmenwechsel gesprochen, der durch die qualitativen und quantitativen Anforderungen dieser EU-weiten Eigenmittelausstattungsverordnung das Geschäftsmodell der Assekuranz neu gestaltet. Risikomanagement wird auf den Schild der Solvency-II-Nomenklatur gehoben – dabei liegt doch gerade in der Bewältigung von Risiken eigentlich die Kernkompetenz der Branche. In welchen Facetten muss sich somit ein Solvency-II-kompatibles Risikomanagement zeigen, welche Instrumente und Modelle müssen entwickelt und verändert werden und wie müssen aufbau- und ablaufprozessuale Adaptionen zur Erfüllung veränderter Erwartungen erfolgen?
Romeike 10093 Downloads17.11.2006
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Die Bedeutung von Klumpen-Risiken in Kreditportfolios ist kaum zu unterschätzen. Die Vorschriften des §13 Kreditwesengesetz bilden einen Kernbereich bankaufsichtlicher Regelungen und geben ein Beispiel für Anforderungen an die Granularität von Kreditportfolios. Diese Regelungen berücksichtigen zwar Parameter wie Kredithöhe und Anzahl von Großkrediten, nicht aber stochastische Abhängigkeiten zwischen den Kreditnehmern eines Portfolios. Mit Hilfe einer Szenarioanalyse wird im Kontext der Regelungen von Basel II am Beispiel eines realistischen Retailportfolios das Zusammenspiel der beiden Einflußgrößen „Abhängigkeit der Kreditausfälle“ und „Granularität des Portfolios“ bezüglich der Auswirkung auf den unerwarteten Verlust gezeigt. Bei dieser werden unterschiedliche Granularitäts- und Korrelationsannahmen kombiniert. [Autor: Gerhard Stahl, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)]
Stahl 17315 Downloads21.10.2006
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Das Aufsichtsrecht für Finanzinstitute und Versicherer befindet sich in einem grundlegenden Veränderungsprozess, den die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) begleitet. Um die Stabilität des Finanzsystems und die Sicherheit von Kundengeldern nach aktuellen Standards zu optimieren, wird insbesondere die Funktion des Risikokapitals als Puffer zur Abfederung von Verlusten neu definiert. Kreditinstitute vollziehen mit Basel II bis 2006 den Wechsel zu einer risikoorientierten Geschäftssteuerung und Berichtspraxis. Für die Versicherungswirtschaft folgt dieser Schritt mit Solvency II etwas später. Hinzu kommt bereits von 2005 an die neue Bilanzierung nach International Financial Reporting Standards (IFRS) für kapitalmarktorientierte Konzerne, die für eine höhere Wert- und Ertragstransparenz sorgt. [Autor: Gerhard Stahl, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)]
Stahl 8508 Downloads21.10.2006
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Die regulatorischen Anforderungen aus Solvency II bringen erhöhte Anforderungen an die Methoden, Prozesse, IT-Systeme und Daten im Rechnungswesen, Controlling und den operativen Bereichen mit sich. Zu den Herausforderungen für die IT zählen u.a. die systemseitige Umsetzung des Risiko- und Kapitalmanagements mit einem internen Modell, die Anbindung der Versicherungssysteme an ein Risikomanagementsystem sowie die Datenverfügbarkeit und -qualität zur umfassenden Abbildung der unternehmensspezifischen Risikosituation. [Autoren: Thomas Willert und Thomas Rauschen, KPMG]
Willert 10895 Downloads15.10.2006
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In dem Beitrag wird ein konkreter Vorschlag für ein internes Risikosteuerungsmodell für den Nicht-Lebensversicherungsbereich erarbeitet. Das dabei verwendete Simulationsmodell basiert – dem Konzept der „Dynamic Financial Analysis“ (DFA)15 folgend – auf einer Betrachtung von Zahlungsströmen. Unser Ansatz erweitert dabei den in Schmeiser (2004 b) vorgestellten Modellansatz durch unterschiedliche Simulationsszenarien und einer zusätzlichen Verwendung der Risikomaße „Expected Policyholder Deficit“ und „Tail-Value-at-Risk“. Der vorliegende Beitrag ist wie folgt aufgebaut: Nach der Darstellung einiger grundlegender Aspekte der Ruintheorie in Abschnitt 2.1 wird in Kapitel 2.2 ein eigener interner Risikosteuerungsansatz im Sinne des Solvency II-Konzepts vorgestellt. Dabei erarbeiten wir zunächst das Grundmodell des Ansatzes und diskutieren die zentralen Inputfaktoren und deren Modellierung; des Weiteren werden zahlreiche Simulationsbeispiele dargelegt und deren Ergebnisse anhand unterschiedlicher Risikomaße ausgewertet. [Autoren: Anna Osetrova, Hato Schmeiser]
Schmeiser 9084 Downloads10.10.2006
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Um die Anforderungen der MaRisk zu erfüllen, benötigt ein Kreditinstitut Limitsysteme und geeignete Verfahren zur Kapitalallokation. Im vorliegenden Artikel erläutern die Autoren zunächst die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen für die Limitierung und Kapitalallokation. Danach wird schrittweise gezeigt, wie die Limitierung und Kapitalallokation gemäß der MaRisk durchzuführen sind. Dabei werden auch Risikoplanung, Risikodeckungspotenzial und Risikodeckungsmasse betrachtet. Darüber hinaus beschreibt der Artikel Risikoarten und Verfahren zu deren Messung sowie die Verteilung der Risikodeckungsmasse auf die Risikoarten.
Hortmann 13281 Downloads04.10.2006
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Die Sparkassen-Finanzgruppe hat die betriebswirtschaftliche Bedeutung des Managements und Controllings operationeller Risiken früh erkannt. Einheit- liche, aufeinander abgestimmte Instrumente stehen inzwischen bereit, die nicht nur externe Anforderungen er- füllen,sondern in erster Linie den betriebswirtschaftlich sinnvollen Umgang mit dem Thema in der Finanzgruppe ermöglichen. Der vorligende Artikel ist im April 2006 in den Betriebswirtschaftlichen Blättern erschienen und zeigt, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband in einem Pilotprojekt mit der Dr. Peter & Company AG die Basis für die Umsetzung dieses Themas in den Instituten gelegt hat.
MQuick 8316 Downloads31.07.2006
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Ausgangspunkt der Überlegungen für das nachfolgend beschriebene Risiko-Aggregationsmodell mittels Simulationstechnik sind die zu erwartenden Veränderungen der Eigenmittelausstattung der Versicherungswirtschaft basierend auf den durch Solvency II bewirkten regulatorischen Veränderungen. Neben aufsichtsrechtlich akzeptierten Standardansätzen (beispielsweise die Modelle des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, GDV) wird den Versicherungsunternehmen in der Zukunft die Option gewährt, eigene Methoden und Ansätze sowie individuelle Risikomanagementsysteme in ihre Solvabilitätsberechnung in Absprache mit dem Aufsichtsamt einbringen zu können. Im Sinne eines eigenständigen Risikomanagements wird den Unternehmen gegenüber den bestehenden Regelungen in Bezug auf die Mindestkapitalanforderungen somit eine größere Freiheit in der Auswahl der Risiken gewährt, indem sich die Verfahren zur Berechnung der Güte der unternehmensindividuellen Risikopolitik anpassen und tendenziell schärfen werden. Um die Wettbewerbsfähigkeit durch vergleichsweise höhere Eigenkapitalkosten nicht zu verlieren, müssen sich die Versicherungsunternehmen bereits jetzt auf die künftigen Anforderungen einstellen und sich intensiv um interne Risikomanagementmodelle und -systeme bemühen. [Autoren: Werner Gleißner, Matthias Müller-Reichart, Frank Romeike]
Romeike 5902 Downloads10.07.2006
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Wie gut sind deutsche Versicherungen – vier Jahre vor der offiziell erwarteten Implementierung – für Solvency II gerüstet? Welche Stolpersteine sehen sie, welche Veränderungen erwarten sie für ihre Kunden? Fragen wie diese wurden nun erstmals aus wissenschaftlicher Perspektive untersucht – in einer Benchmark-Studie, die der Risikomanagement-Wissenspool RiskNET jetzt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Matthias Müller-Reichart, Lehrstuhl für Risikomanagement des Studienganges Versicherungsmanagement / Financial Services an der Fachhochschule Wiesbaden, erstellt hat. Der Business-Intelligence-Anbieter SAS hat die Studie initiiert und sein Know-How und seine Branchen-Erfahrungen eingebracht. Diese repräsentative Studie (mehr als 130 deutsche, österreichische und schweizerische Versicherungsunternehmen beteiligten sich) begegnet dem erhöhten Diskussionsbedarf und trägt Einschätzungen und Meinungen zu Solvency II zusammen. Grundlage der Analyse waren höchst detaillierte Fragebögen, die von Risikomanagern deutschsprachiger Versicherungen ausgefüllt wurden. Zudem fanden 17 vertiefende und äußerst fundierende Interviews mit Vorständen und Risikoverantwortlichen aus der Branche statt, die das Gesamtbild der repräsentativen Studie qualitativ abrundeten. [Autoren: Frank Romeike, Matthias Müller-Reichart und Thorsten Hein]
Romeike 44178 Downloads08.06.2006
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Die beiden Ziele des im Juli 2002 vom amerikanischen Kongress verabschiedeten Sarbanes-Oxley-Acts (SOA) - Sicherstellung korrekter Veröffentlichungen (Section 302) sowie Vorhandensein und Testat eines internen Kontrollsystems (Section 404) - haben auf die Xerox GmbH als (mittelbare) Tochter eines USamerikanischen Unternehmens beträchtliche Auswirkungen. Der vorliegende Beitrag stellt das bei der Xerox GmbH durchgeführte Projekt zur Einführung des internen Kontrollsystems nach Section 404 vor. Dabei werden die Herausforderungen beschrieben, die sich durch die anfängliche Unsicherheit in Bezug auf den notwendigen Dokumentationsumfang, die Xerox-Konzernstruktur sowie die knappen Zeitvorgaben ergaben sowie die gefundenen Lösungswege dargestellt. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf den in der Zukunft notwendigen Prozess zur Erfüllung der SOA-Kriterien, seine Auswirkung auf das operative Geschäft und seine Wirksamkeit in Bezug auf das Risikomanagement.
Jessenberger 9398 Downloads03.05.2006
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