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Sonstige


Ratings sind mittlerweile feste Bestandteile unseres Wirtschaftslebens. Investoren bedienen sich ihrer bei Anlageentscheidungen, Medien verwenden sie bei der Berichterstattung, sogar politische Entscheidungsträger scheinen nicht mehr ohne sie auszukommen und mehr und mehr nimmt die Öffentlichkeit Anteil an den Ergebnissen der Ratingagenturen. Auch die Versicherungswirtschaft ist nach längerer Anlaufphase nunmehr anerkannter Gegenstand von Ratings verschiedener Struktur und Qualität. Hier kommen zu dem eingangs genannten Personenkreis als Interessenten noch die Versicherungsvermittler, die Versicherungsnehmer und schließlich auch die Versicherer selbst hinzu, sei es z. B. um die Qualität von weniger bekannten Rückversicherern einschätzen zu können, sei es um den eigenen Ruf am Markt zu steigern oder zu festigen. In seiner ökonomischen Analyse konzentriert sich der Verfasser auf das Rating in der Versicherungswirtschaft, nicht ohne den Finanzdienstleistungssektor insgesamt aus den Augen zu verlieren. Er legt dar, weshalb Ratingagenturen als Informationsintermediäre gerade im Versicherungssektor mit seinen Marktunvollkommenheiten in Form von Transaktionskosten und Informationsasymmetrien ihre Existenzberechtigung haben, wobei er darauf hinweist, dass die sich Informationsintermediären bietenden Gelegenheiten zur Informationsbereitstellung an andere Marktteilnehmer auch tatsächlich wahrgenommen werden müssen, was bei mangelnder unternehmerischer Initiative unterbleiben kann.
Horsch 8320 Downloads17.11.2006
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Die Anstrengungen der Frauenbewegung zur sozialen und wirtschaftlichen Gleichstellung der Frau haben respektable Erfolge bewirkt und das öffentliche Interesse auf das Thema „Gender“ gelenkt, freilich um den Preis einer Vernachlässigung des Themas „Männlichkeit“. Erst in den letzten Jahren erfährt auch das Thema „Männlichkeit“ verstärkte Zuwendung. Sich mit der sozialen Kategorie „Mann“ zu beschäftigen ist nicht ohne Tücken, signalisiert doch bereits die Alltagswahrnehmung, dass es den Mann nicht gibt, sondern sich die Gattung aus einer facettenreichen Vielzahl von Protagonisten rekrutiert.
Zwick 9165 Downloads21.10.2006
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Seit Ende der 90er Jahre beschäftigt sich die Finanzdienstleistungsbranche intensiv mit dem Thema operationelle Risiken. Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (Basel II) definiert operationelle Risiken als -...die Gefahr von Verlusten, die infolge einer Unzulänglichkeit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge externer Ereignisse eintreten. Nachdem dieser Risikotypus mittlerweile in nahezu allen Instituten als wichtiger Bestandteil des Risikomanagements etabliert ist, hat sich der Schwerpunkt des Interesses spürbar in Richtung fortgeschrittener Fragestellungen verlagert. Dabei ist vor allem die Quantifizierung - die Berechnung eines konkreten Risikomaßes für operationelle Risiken - in den Fokus gerückt. Die Dr. Peter & Company Unternehmensberatung AG, Offenbach am Main hat vor diesem Hintergrund in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Wiesbaden eine wissenschaftliche Marktstudie zum Thema Quantifizierung operationeller Risiken in Kreditinstituten durchgeführt, die eine erhebliche Resonanz in der Branche erfahren hat, was sich an der hohen Teilnehmerzahl von 56 Instituten widerspiegelt. Die Studie gewährt Einblicke in die Motivation der Marktteilnehmer für die Quantifizierung von operationellen Risiken und verdeutlicht, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die einzelnen Quantifizierungsmodelle aufweisen und wie verschiedene Probleme im Zusammenhang mit der Quantifizierung erfolgreich gelöst werden können.
MQuick 45844 Downloads29.09.2006
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Die anhaltende Diskussion über die Quantifizierung operationeller Risiken zeigt, dass der Entwicklungsstand und die Akzeptanz dieser Risikoart in der Branche noch lange nicht vergleichbar zu anderen, etablierten Risikoarten sind. Dennoch treiben aufsichtsrechtliche Vorgaben, wie der Entwurf der Solvabilitätsverordnung (SolvV)und die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk),auf der einen Seite und die zunehmend ver- fügbaren Daten auf der anderen Seite die OR-Quantifizierung voran. Dem stehen aber auch neue Herausforderungen bei der konkreten Entwicklung und Umsetzung eines Modells zur OR-Quantifizierung gegenüber. Autoren: N. Kunzelmann, M. Daferner; Quelle: RISIKO MANAGER, Ausgabe 18.2006, Mit freundlicher Genehmigung vom Bank-Verlag, Köln]
MQuick 8408 Downloads29.09.2006
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Der DIX Deutsche Immobilien Index hat 2005 bezogen auf den Total Return nach einem fünfjährigen Abwärtstrend den Tiefststand der letzten zehn Jahre markiert. Besonders stark war das Bürosegment betroffen. Aufgrund von umfangreichen Abwertungen und Leerständen von nahezu 20 Prozent musste in diesem Segment 2005 mit -0,7 Prozent erstmals ein negativer Total Return hingenommen werden. Gleichzeitig ist die Nettoabsorption von Flächen auf ein minimales Niveau gesunken. Neu- oder Anschlussvermietungen sind oftmals nur noch unter erheblichen Zugeständnissen bei den Mietkonditionen, Gewährung von mietfreien Zeiten oder Übernahme von Umbaukosten möglich. Vor diesem Hintergrund haben viele institutionelle Immobilieninvestoren und Asset Manager den hohen Stellenwert eines modernen Risikomanagementsystems als Steuerungsinstrument erkannt, das Chancen und Risiken eines Portfolios systematisch erfasst und analysierbar macht.
MQuick 7992 Downloads08.09.2006
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Die im Rahmen eines werteadjustierten Risikomanagements notwendige Thematisierung der Risikoselektion wirft die Frage nach der Relevanz von Risiken für Organisationen auf. Darunter verstehen wir, dass die Relevanz von Risiken immer auch im Kontext von lokalen Wertvorstellungen steht und zu bearbeiten ist. Risiken wird demnach eine jeweils organisationsspezifische beziehungsweise lokale Relevanz zugemessen. Ausgehend von der soeben angedeuteten Annahme, dass die Wahrnehmung von Risiken auf sozialer und kultureller Konstruktion beruht, die in unterschiedlichen Wertvorstellungen der jeweiligen Kultur gründet (was ist wahr und falsch, gut und schlecht etc.), ist es zwangsläufig eine Notwendigkeit, diese Risiken im Unternehmen über Kultur, Werte und somit Verhalten zu steuern. Die Vorgabe von Werten führt dabei in einem rekursiven Prozess zu einer kulturellen Evolution hin zu einer distinkten Unternehmenskultur, die sowohl die Perzeption als auch die Steuerung im Sinne der Vermeidung von Risiken ermöglicht. Ein werteorientiertes Risikomanagement der hier beschriebenen Konzeption fokussiert dabei im Kern auf diejenigen Risiken, die für die beiden Entscheidungslogiken Moral und Ökonomie in Kombination in lokalen Entscheidungssituationen signifikante Relevanz besitzen. [Autoren: Josef Wieland / Michael Fürst; KIeM – Working Paper Nr. 01/2002]
Fuerst 7511 Downloads05.09.2006
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Schon immer war es gerade im Mittelstand den Unternehmern ein Anliegen, Risiken zu vermeiden, die den Bestand eines Unternehmens gefährden können. Die Relevanz einer systematischen Identifikation, Bewertung und Bewältigung von Risiken hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Zudem ist aufgrund des 1998 in Kraft getretenen Kontroll- und Transparenzgesetzes (KonTraG) und seiner „Ausstrahlwirkung“ auf mittelständische Unternehmen davon auszugehen, dass das Fehlen eines Risikomanagement-Systems auch bei einer Kapitalgesellschaft eine persönliche Haftung der Geschäftsführer mit sich bringen kann. Schließlich resultiert auch aus der veränderten Kreditvergabepraxis von Banken und Sparkassen infolge des Basel II-Akkords die Erfordernis, sich konsequenter mit Risiken auseinander zu setzen. Die Wirkung eingetretener Risiken (z. B. des Verlusts eines Großkunden oder des unerwarteten Anstiegs von Materialkosten) zeigen sich nämlich im Jahresabschluss und den daraus abgeleiteten Finanzkennzahlen (z. B. Eigenkapitalquote oder Gesamtkapitalrendite). Da diese Finanzkennzahlen im Rahmen der neuen Ratingverfahren gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen den eingeräumten Kreditrahmen und die Zinskonditionen noch mehr als bisher bestimmen, haben Risiken solcher Art erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierung eines Unternehmens.
Gleissner 17132 Downloads31.07.2006
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Auch im Risikomanagement, und speziell in der Versicherungswirtschaft, muss man zur Kenntnis nehmen, dass Menschen nicht gemäß des Idealbilds eines vollkommen rationalen, Nutzen maximierenden Homo Oeconomicus agieren. Gerade bei der Beurteilung von Wahrscheinlichkeiten, der Einschätzung von Risiken und damit der Bedeutung von Risikobewältigungsmöglichkeiten (z.B. Versicherungslösungen) zeigen sich viele Anomalien, die die Praxis der Unternehmen bestimmen. Für den Praktiker im Unternehmen – aber natürlich auch für seine Berater und die Versicherer – hat die Kenntnis solcher Bewertungsanomalien eine große Bedeutung, weil sie hilft, einen psychologisch bedingt fehleingeschätzten Bedarf an Risikotransferleistungen zu erkennen und die Verkaufschancen von Risikotransferlösungen zu erhöhen. [Zeitschrift für Versicherungswesen, Heft 10/ Mai 2004, Seite 285-288, Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift für Versicherungswesen-Redaktion]
Gleissner 8658 Downloads31.07.2006
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Das Risikomanagement spielt auch gerade für Fragen der Bewertung eine immer wichtigere Rolle. Hier können Unternehmer ihren Wissensvorsprung vor den Kapitalmärkten nutzen, um den Shareholder Value zu steigern. [Quelle: FINANCE - Das Finanzmagazin für Unternehmer, 11/2005]
Gleissner 7689 Downloads31.07.2006
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Am 20. Mai 2005 publizierte die FAZ einen Beitrag von Benedikt Fehr, der finanzwirtschaftliche und naturwissenschaftliche Zufallsprozesse miteinander vergleicht. Am Ende der Lektüre hat man den Eindruck, die Unterschiede zwischen beiden Prozesstypen seien vernachlässigbar. Folglich, so schließt Fehr, könne man naturwissenschaftliche Modelle mit gutem Gewissen auf finanzwirtschaftliche Probleme anwenden. Im naturwissenschaftlichen Teil basiert Fehrs Argumentation, pünktlich zum Einstein-Jahr, auf den Arbeiten von Albert Einstein zur Brownschen Bewegung. Damit werden Zufallsbewegungen von mikroskopischen Teilchen in Flüssigkeiten und Gasen beschrieben. Die finanzwirtschaftlichen Beispiele konzentrieren sich auf die populären Optionspreismodelle von Black, Scholes und Merton. Wir argumentieren, dass die von Fehr vorgetragenen Argumente falsch und die Schlussfolgerungen gefährlich sind. An konkreten Beispielen zeigen wir, warum die Gleichsetzung der beiden Prozesstypen im finanzwirtschaftlichen Tagesgeschäft katastrophale Auswirkungen haben muss.
Bieta 8599 Downloads11.07.2006
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