Die vom BDU entwickelten Grundsätze ordnungsgemäßer Planung (GoP) können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Aussagefähigkeit und Qualität der Unternehmensplanung zu erhöhen – was letztlich zu einer Verbesserung der Qualität unternehmerischer Entscheidungen führt, da diese auf einer fundierten Planung basieren sollen. Nach dem ersten Entwurf der GoP aus dem Jahr 2007 wurde in der Zwischenzeit ein deutlich weiterentwickelter Entwurf erstellt, der auch weiterführende Gedanken zur Optimierung von Planung und den fachlichen Input von "Nutzern" (wie etwa Ratinganalysten, Risikomanager oder Wirtschaftsprüfer, die Unternehmensbewertungen erstellen) aufgegriffen hat.
[Quelle: Controller Magazin, Ausgabe März/April 2009, S. 62–64]
Gleissner 2931 Downloads03.06.2009
Datei downloaden Eine der Aufgaben des Aufsichtsrats ist die Mitwirkung an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. In der Praxis zeigt sich bei der kritischen Diskussion der Strategie, geplanter strategischer Veränderungen oder Handlungsoptionen ein Problem: Im Gegensatz zum Jahresabschluss und den Kennzahlen in der operativen Planung sind Aussagen zur Strategie oft wenig strukturiert und unpräzise. Der Beitrag zeigt ein Verfahren zur strukturierten Beschreibung der Strategie auf.
[Quelle: Der Aufsichtsrat 03/2009, S. 39-41]
Gleissner 5625 Downloads03.06.2009
Datei downloaden This paper explores empirically the link between French equities returns Value-at-Risk (VaR) and the state of financial markets cycle. The econometric analysis is based on a simple vector autoregression setup. Using quarterly data from 1970Q4 to 2008Q3, it turns out that the kyear VaR of French equities is strongly dependent on the cycle phase: the expected losses as measured by the VaR are twice smaller in recession times than expansion periods. These results strongly suggest that the European rules regarding the solvency capital requirements for insurance companies should adapt to the state of the financial market’s cycle. To this end, we propose a cycle-dependent measure of the Solvency Capital Requirement.
[Authors: Bec, Frédérique/Gollier, Christian]
Bec 2428 Downloads13.05.2009
Datei downloaden In this paper we examine three basic widely used approaches used to calculate VaR. The approaches examined are the non Historical Simulation approach, the GARCH approach and the Moving Average approach. This paper has two main purposes, the first is to test the different approaches and compare them to each other in term of accuracy. The second is to analyze the results and see if any conclutions can be drawn from the accuracy of the approach with respect to the return charactericsitcs of the underlying assets.
[Authors: Gustafsson, Martin/Lundberg, Caroline, University of Gothenberg]
Gustafsson 6052 Downloads13.05.2009
Datei downloaden Nicht nur aktuelle Entwicklungen auf dem Kreditmarkt, beispielsweise die Subprime-Krise in den Vereinigten Staaten und deren Auswirkungen auf den deutschen Bankenmarkt, verdeutlichen die Relevanz der Einschätzung, wie das Portfolio einer Bank unter Stressszenarien reagiert. Auch in der Solvabilitätsverordnung (SolvV) und den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) wird eine Etablierung von soliden Prozessen für Stresstests gefordert [Vgl. Solvabilitätsverordnung 2006, § 123 SolvV und MaRisk 2007, AT 4.3.2 Absatz 3]. Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben sind dabei jedoch als eher gering zu interpretieren. Grundsätzlich können die jeweiligen Kreditinstitute die Stresstests selbst auswählen, wobei sich die Aufsicht eine Überprüfung und Genehmigung der Tests vorbehält. In diesem Beitrag wird ein ökonometrisches Modell zur Durchführung von mehrjährigen makroökonomischen Stresstests vorgestellt.
[Quelle: Hamerle, Alfred, Jobst, Rainer und Lerner, Matthias (2008): Mehrjährige makroökonomische Stresstests: Ein ökonometrischer Ansatz. Risiko-Manager, 9/2008, S. 1, 8-15.]
Lerner 8437 Downloads26.04.2009
Datei downloaden Mit der neuen Eigenkapitalunterlegungsvorschrift nach Basel II werden viele Unzulänglichkeiten des bisherigen Aufsichtsrechts, wie beispielsweise die mangelnde Differenzierung nach der Bonität der Schuldner oder die unzureichende Berücksichtigung von Kreditsicherheiten, aufgehoben. Weiterhin unberücksichtigt bleiben jedoch insbesondere Diversifikationseffekte bzw. branchenbezogene, geografische sowie viele andere Formen der Kreditrisikokonzentration. Kreditportfoliomodelle ermöglichen im Gegensatz dazu eine statistisch und ökonomisch fundierte Messung des Kreditrisikos.
[Quelle: Haas, Rainer, Knapp, Michael und Lerner, Matthias (2008): Entwicklung eines Kreditportfoliomodells für ein mittelständisches Kreditinstitut. Risiko-Manager, 13/2008, S. 16-25.]
Lerner 8492 Downloads26.04.2009
Datei downloaden Vor dem Hintergrund der aktuellen Subprime-Krise werden wichtige Risikocharakteristika von CDO-Tranchen diskutiert und denjenigen von Industrieanleihen (Bonds) mit vergleichbaren Ratings gegenüber gestellt. Es zeigt sich, dass in Bezug auf das Ausfallrisiko wesentliche Unterschiede bestehen, vor allem was die Sensitivität gegenüber den systematischen Risiken betrifft. Diese Risiken wurden von den Marktteilnehmern nicht immer zutreffend eingeschätzt. Es resultieren dadurch schwerwiegende Konsequenzen für das Risikomanagement, die Bepreisung und die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen. Das unterschiedliche Risikoprofil sollte auch im Rating von CDO-Tranchen Berücksichtigung finden.
[Quelle: Hamerle, Alfred, Jobst, Rainer und Schropp, Hans-Jochen (2008): CDOs versus Anleihen: Risikoprofile im Vergleich. Risiko-Manager, 22/2008, S. 1, 8-14.]
Hamerle 9476 Downloads26.04.2009
Datei downloaden ABS-CDOs mit Subprime Exposure sind besonders von der US-Kreditkrise betroffen. In den Collateral Pools dieser strukturierten Produkte sind keine herkömmlichen Finanzinstrumente wie Anleihen oder Kredite enthalten, sondern zu einem großen Anteil Mezzanine-Tranchen von Residental Mortgage Backed Securities (RMBS), d. h. Finanztitel, die ihrerseits bereits Verbriefungen von Portfolios mit Krediten bonitätsschwacher Schuldner darstellen. Seit Ausbruch der Finanzkrise haben mehrere Wellen von Multi Notch Downgrades die Investoren überrascht. Von den Herabstufungen sind auch AAA-Tranchen betroffen. Als Folge davon kam es zu einem dramatischen Preisverfall und innerhalb kurzer Zeit wurden diese Papiere praktisch unverkäuflich. Offensichtlich wurden einige Risiken dieser Papiere nicht zutreffend eingeschätzt.
[Quelle: Hamerle, Alfred und Plank, Kilian (2008): ABS-CDOs mit Subprime Exposure: "Hochgiftig" trotz AAA-Rating? Risiko-Manager, 25-26/2008, S. 1, 8-10.]
Hamerle 11893 Downloads26.04.2009
Datei downloaden Die Lebenserwartung der Menschen in hoch entwickelten Ländern hat sich seit der Aufzeichnung durch Statistische Ämter immer weiter erhöht. In Deutschland hat sich die Lebenserwartung für Männer bei Geburt seit Beginn der statistischen Aufzeichnung sogar mehr als verdoppelt. In diesem Kontext ist die Bedeutung von Langlebigkeitsrisiken gestiegen. Sie kreieren einen Bedarf nach neuen Risikomanagement-Produkten. Im folgenden Beitrag wird das Langlebigkeitsrisiko zunächst analysiert und in einem zweiten Schritt werden mögliche Risikotransfertransaktionen besprochen.
[Quelle: van den Brink, Gerrit Jan: Langlebigkeitsrisiko: Des einen Freud, des anderen Leid, in: RISIKO MANAGER 06/2009, S. 12-16.]
vandenbrink 6171 Downloads09.04.2009
Datei downloaden This paper explores the question of whether market participants could have or should have anticipated the large increase in foreclosures that occurred in 2007 and 2008. Most of these foreclosures stem from loans originated in 2005 and 2006, leading many to suspect that lenders originated a large volume of extremely risky loans during this period. However, the authors show that while loans originated in this period did carry extra risk factors, particularly increased leverage, underwriting standards alone cannot explain the dramatic rise in foreclosures. Focusing on the role of house prices, the authors ask whether market participants underestimated the likelihood of a fall in house prices or the sensitivity of foreclosures to house prices. The authors show that, given available data, market participants should have been able to understand that a significant fall in prices would cause a large increase in foreclosures, although loan?level (as opposed to ownership?level) models would have predicted a smaller rise than actually occurred. Examining analyst reports and other contemporary discussions of the mortgage market to see what market participants thought would happen, the authors find that analysts, on the whole, understood that a fall in prices would have disastrous consequences for the market but assigned a low probability to such an outcome.
[Authors: Gerardi, Kristopher/Lehnert, Andreas/Sherlund, Shane/Willen, Paul, Federal Reserve Bank of Boston]
Gerardi 7269 Downloads09.04.2009
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