Im Jahre 1997 stellten Brace/Gatarek/Musiela1 das LIBOR-Marktmodell vor und leiteten damit eine neue Ära im Bereich der Zinsstrukturmodelle ein. Inzwischen stellt es den State-of-the-Art bei der Bewertung und beim Hedging von exotischen Zinsderivaten dar. Die Autoren erläutern zunächst die praktische Anwendung des Modells und übertragen es dann auf die Bewertung des Zinsänderungsrisikos. Abschließend erfolgt ein Vergleich mit einem weiteren verbreiteten Risikomessmodell. Das Ziel eines Zinsstrukturmodells besteht darin, die Dynamik der Zinsstruktur durch ein geeignetes mathematisches Modell möglichst treffend zu beschreiben. Dabei weisen die Verläufe der Zinskurve beispielsweise im Vergleich zu Aktienkursverläufen wesentliche Unterschiede auf, die eine Modellierung erschweren. Die verschiedenen Stützstellen der Kurve sind zueinander unterschiedlich stark korreliert und auch ihre Volatilität unterscheidet sich (Volatilitätsstruktur der Zinskurve). Im Zusammenhang mit der konsistenten Bewertung von Zinsderivaten stellt sich das Hauptproblem darin, einen arbitragefreien Prozess aus der zugrundegelegten Dynamik abzuleiten. Im Folgenden wird ein kurzer Abriss der Entwicklungen im Bereich der Zinsstrukturmodelle gegeben. [Autoren: Irene Biller, Andreas Mitschele, Frank Schlottmann, Detlef Seese, Stephan Vorgrimler, Quelle: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 22/2004]
Biller 13192 Downloads08.12.2006
Datei downloaden It is a well-documented empirical fact that index option prices systematically differ from Black-Scholes prices. However, previous research provides inconclusive results whether the observed volatility smile could be explained by a discrete-time dynamic model of stock returns with skewed, leptokurtic innovations. The improvements in pricing errors are particularly pronounced for out-of-the money put options, while the models partly underperform a Gaussian alternative for near-the-money options. Motivated by theses empirical evidence, I develop a new GARCH option-pricing model with a more flexible innovation structure. In an application of the model to DAX index options, I test the relative performance of the approach against a standard nested GARCH specification and the wellknown practitioners Black-Scholes model. I show that the performance of the truncated Lévy GARCH option pricing model is superior to existing approaches. [Author: Thorsten Lehnert, Limburg Institute of Financial Economics (LIFE), Maastricht University]
Lehnert 10151 Downloads28.11.2006
Datei downloaden Die volkswirtschaftliche Aufgabe einer Bank ist es, als Kapital- und Kreditvermittlerin einen Marktplatz für unterschiedliche Volumina und Laufzeiten von Finanztransaktionen bereitzustellen sowie die Risikotransformation zu übernehmen. Bei Zinsänderungsrisiken sind in erster Linie die unterschiedlichen Laufzeiten (Fristigkeiten) von Interesse. Ist eine Bank vorwiegend kurzfristig refinanziert und transformiert diese Gelder in langfristige Anlagen, profitiert sie vom üblicherweise vorhandenen Termspread zwischen kurz- und langfristigen Zinsen. Sie geht dabei aber gleichzeitig das Risiko ein, dass im Falle einer Erhöhung des Zinsniveaus die Einlagen schneller an das neue Niveau angepasst werden müssen als die Ausleihungen. [Quelle: RISIKO MANAGER 22/2006]
Meyer 12458 Downloads04.11.2006
Datei downloaden Der Value at Risk Ansatz wurde Anfang der neunziger Jahre von amerikanischen Investmentbanken zur Kontrolle von Finanzmarktrisiken entwickelt. Unter anderem wegen des Einsatzes von Derivaten und anderer Finanzinnovationen wurde es zunehmend schwieriger, die Risiken größerer, komplex strukturierter Portfolios zu überschauen. Durch den Value at Risk wird das Risiko eines Portfolios durch eine einzige anschauliche Kennzahl beschrieben. In diesem Beitrag sollen die Definition, die Berechnungsmethoden sowie die Anwendung des Value at Risk Ansatzes im Rahmen der Bankenaufsicht dargestellt werden. [Autor: Priv.-Doz. Dr. oec. publ. Hans Rau-Bredow, www.wifak.uni-wuerzburg.de]
Bredow 25149 Downloads10.09.2006
Datei downloaden Im Beitrag wird der Optionspreistheorie von Black-Scholes-Merton die Theorie des Nash-Gleichgewichts der Spieltheorie gegenüber gestellt. Der Finanzmarkt ist kein passiver Mitspieler. Jeder Akteur überlegt bei jeder Entscheidung, wie sein Gegenspieler reagieren könnte und bezieht dessen Reaktionen in seine eigenen Entscheidungen mit ein. Dass erst diese strategische Sicht das Risikomanagement in die Lage versetzt, die Anforderungen von Basel II auch in einem formalen Rahmen in Gänze umzusetzen, wird am Beispiel einer Finanzoption gezeigt. Ein weiteres Beispiel bezieht auch Realoptionen mit ein. [Quelle: RISIKO MANAGER, www.risikomanager.com, Ausgabe 11/2006, Autoren: Volker Bieta, Udo Broll, Hellmuth Milde, Wilfried Siebe]
Bieta 16920 Downloads10.08.2006
Datei downloaden Wenn zwei Nobelpreisträger und ein ehemaliger Vizepräsident der amerikanischen Notenbank einen Hedgefonds managen, kann eigentlich nicht viel schief gehen … glaubte man zumindest bis zum September 1998. Dann bewies die Beinahepleite des „Long Term Capital Management (LTCM)“-Fonds, dass auch geballter ökonomischer Sachverstand nicht vor dem Bankrott schützt. Die Schieflage von LTCM sandte Schockwellen durch das weltweite Finanzsystem, die nur durch eine konzertierte Aktion der US-Notenbank und mehrer internationaler Großbanken eingedämmt werden konnten.
Erben 9366 Downloads23.05.2006
Datei downloaden Viele finanztheoretische Modelle basieren auf den Grundlagen der Statistik der Normalverteilung. Reale Kursverläufe zeigen aber häufig Abweichungen von dieser Norm. Oft gelten andere Gesetze der Kursbildung, als die der geometrisch brown’schen Bewegung. Die üblichen Methoden der Risikomessung versagen hier. Was in „normalen“ Zeiten funktioniert, kann in turbulenten Marktphasen zum Desaster werden. Kenntnisse über den Prozess der Kursbildung sind für ein adäquates Risikomanagement entscheidend.
40358 Downloads24.03.2006
Datei downloaden Während sich auf der einen Seite die Produktlandschaft gravierend verändert hat und die Substitutionskonkurrenz permanent zunimmt, sieht auf der anderen Seite auch die Risiko-Landkarte für ein Versicherungsunternehmen heute aufgrund der kapitalmarktseitigen, demografischen, sozialen und politischen Veränderungen völlig anders aus als noch einige Jahrzehnte früher. Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahren die Anforderungen der Kapitalmarktteilnehmer und Ratingagenturen an die Profitabilität der Unternehmen gestiegen. Kurzum: der Versicherungsmarkt ist gekennzeichnet durch einen verschärften Wettbewerb um Marktanteile bei sinkenden Gewinnmargen. Eine Lösung dieser Herausforderungen bedingt eine Analyse der herkömmlichen Entscheidungsprozesse in der Assekuranz.
Romeike 10078 Downloads29.12.2005
Datei downloaden Der Marktwert einiger Anlagen ist vom Zinsniveau abhängig und wird von daher von Zinsveränderungen stark beeinflusst. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Messung vom Zinsrisiko im Unternehmensbereich.
Wiedemann 6676 Downloads29.12.2005
Datei downloaden Companies engaged in international business face many financial risks. These risks are mainly focused around currency exchange, cost of raw materials, interest rates, and the stock market. Investors, customers, suppliers and legislation are all pressing for transparent reporting and an objective display of the operational and financial risks. The main problem lies in deciding how these financial risks affect the profitability of a company. Compared to pure financial companies, the industry and trading houses are forced to face additional uncertainties. Often operational Cash Flows depend on market risks and raw material price risks. For example, unfavourable currency exchange development can lead to a reduction in export volume. Also, by holding sale prices constant after an increase in price of raw material will lead to a reduction in profit. An unfavourable development in interest rates can lead to the net debt capital service becoming more difficult, and "collaborating" risk factors can destroy the liquidity of the company. But how do changes in the raw material price and currency exchange rates influence operational Cash Flow, profit or turnover? With what probability will operative Cash Flows cover the financial needs of the company (thereby safeguarding liquidity)?
Wiedemann 7277 Downloads29.12.2005
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