Sharpe Ratio
Das Sharpe Ratio (auch Reward-to-Variability-Ratio) misst die Überschussrendite eines Fonds pro Risikoeinheit. Wenn also beispielsweise ein Anleger die Wahl zwischen zwei Fonds hat, die beide in den vergangenen drei Jahren eine jährliche Rendite von 15 Prozent erzielt haben, so dürfte er den Fonds bevorzugen, der diese Rendite mit der geringeren Schwankungsbreite der Wertentwicklung erreichte. Hier fällt die Entscheidung also relativ leicht. Muß der Anleger aber zwischen zwei Fonds wählen, von denen der eine zwar etwas schwächer in der Rendite, aber auch etwas weniger risikobehaftet ist, so gibt das Sharpe Ratio die notwendige Hilfestellung. Zunächst einmal enthält es im Zähler die sog. Überschussrendite.
Darunter versteht man die über die sichere Geldmarktanlage hinausgehende Rendite (annualisiert). Wenn also der risikolose Geldmarkt drei Prozent und der ausgewählte Fonds zehn Prozent abgeworfen haben, so hat letzteres eine Überschußrendite von sieben Prozent. Diese wird ins Verhältnis gesetzt zum Risiko, ausgedrückt als Volatilität.