Enterprise Risk Evaluator (ERE)
Unternehmensweite Risikoerfassung und Risikosteuerung ist eine vielschichtige Aufgabe in mittelständischen und großen Unternehmen. Der Enterprise Risk Evaluator (ERE) begleitet Sie durch die Wertschöpfungskette des Risikomanagementprozesses und macht das Risikomanagement zu einer zentralen Säule der Unternehmenssteuerung:
- Dezentrale Identifikation, Erfassung und Bewertung der Risiken und Qualitätssicherung
- Unternehmensweite Risikoaggregation
- Analyse der Unternehmensteile, Organisationseinheiten und Risiken, die den größten Beitrag zum Gesamtrisiko leisten
- Impact der Risiken auf die Gewinn- und Verlustrechnung (G&V)
- Maßnahmencontrolling
- Incident Management
- Unterstützung und Teilautomatisierung der Arbeitsabläufe
Einbindung der Mitarbeiter in den Risikomanagementprozess
Unternehmen sind in der Regel komplexe Organisationen mit vielen Standorten, Produkten und Geschäftsprozessen. Für eine einzelne Person ist es kaum möglich alles im Blick zu haben.
Mit ERE können beliebig viele Personen in verschiedenen Rollen am Risikomanagementprozess beteiligt werden. Es können in verschiedenen Unternehmensteilen Verantwortliche benannt werden, die Risiken melden, beschreiben und ihre Kritikalität beurteilen. In einem 4-Augen-Prinzip kann eine Qualitätssicherung durchgeführt werden. Risiken werden analysiert und schließlich Maßnahmen ergriffen.
Sie können diese Rollen frei gestalten und an die Ausgestaltung Ihres Risikomanagementprozesses anpassen. Entsprechend der Rolle und der Position im Unternehmen wird über ein differenziertes Zugriffskonzept erreicht, dass jeder die Informationen zur Verfügung hat, die er braucht und sehen darf, so dass die Compliance auch im Unternehmen gewährleistet bleibt.
Das System unterstützt die Moderation des Risikomanagementprozesses, indem es den Mitarbeitern Hinweise gibt, wenn sie Aufgaben zu erfüllen haben. Leitfäden, Policies und Checklisten können über das System zur Verfügung gestellt werden.
Risikoerfassung
Welche Informationen für die genaue Beschreibung eines Risikos Bedeutung haben, kann sich stark zwischen Unternehmen unterscheiden.
In ERE können Sie die Felder für die Risikoerfassung daher selbst gestalten. Hierzu können Frühwarnindikatoren ebenso gehören wie mögliche Ursachen des Risikos oder Notfallpläne bei Eintritt. Dies kann auch nicht-finanzielle Auswirkungen eines Risikos einschließen wie Reputationsschäden oder die Gefahr von Personenschäden. Diese qualitativen Auswirkungen werden in die Risikoanalyse einbezogen.
Die Quantifizierung der Risiken kann parallel zum Planungsprozess im Controlling in mehreren Perioden erfolgen. Angegeben werden die Eintrittswahrscheinlichkeit bzw. Eintrittshäufigkeit einerseits und die Auswirkung des Risikos bei Eintritt. Die Auswirkung kann dabei in einer Bandbreite liegen.
Aggregation und Risikoanalyse
Ein zentrales Element des unternehmensweiten Risikomanagements ist die Aggregation aller Risiken zu einer Gesamtauswirkung für das Unternehmen. Sie wird in ERE mit einer Monte-Carlo-Simulation (stochastischen Simulation) durchgeführt.
ERE beleuchtet die Aspekte der Risikosituation ganzheitlich vom Gesamtrisiko über die Risikotragfähigkeit und die Entwicklung des Risikos über die Zeit bis zur Auswirkung der Risiken auf die G+V-Positionen und Konzentrationen von Risiken in einzelnen Unternehmensteilen. Es wird damit deutlich wo das Risiko herkommt, wie groß es ist und wie es sich auswirkt.
Szenarioanalysen
Neben Brutto/Netto-Betrachtungen mit und ohne Maßnahmen unterstützt ERE auch frei definierbare Szenarioanalysen. Wenn der Brexit oder ein Embargo oder eine Ölkrise für Ihr Unternehmen potentiell ein spezielles Problem darstellt, können Sie es eingehend untersuchen.
Reportgenerator
Risikomanagement ist auch eine Kommunikationsaufgabe. Mit ERE können Sie dynamisch per Mausklick Berichte Ihrer Analyseergebnisse nach Ihren Formatvorlagen mit frei wählbaren Inhalten erstellen.
Standardberichte beispielsweise mit Management Summaries können automatisiert und ohne manuellen Aufwand mit jeder Analyse generiert werden.