In einem SAFE White Paper zu "The Next SSM Term: Supervisory Challenges Ahead" ermutigen die Autoren Martin R. Götz, Tobias H. Tröger und Mark Wahrenburg die Aufsicht, sich für eine bessere Kommunikationskultur mit den Banken und der Öffentlichkeit einzusetzen. Sie argumentieren, dass die Bankenaufsicht potenziell ihren Nutzen für die Gesellschaft erhöhen könnte, wenn sie sich stärker öffnen und ihre Prozesse transparenter machen sowie Banken ein besseres aufsichtsrechtliches Feedback geben würden.
Beispiele für solche Verbesserungen in der Kommunikation können nach Ansicht der Autoren aufsichtsrechtliche Erhebungen in Bereichen wie der Bewertung von Cyberrisiken oder der Bekämpfung von Geldwäsche sein, sowie mehr aufsichtsrechtliche Forschung und der Informationsaustausch über Details interner Modelle. Um die Finanzstabilität zu fördern, müssen die Aufsichts- und Abwicklungsbehörden reibungslos und widerspruchsfrei zusammenarbeiten und zuverlässige Prozesse einführen.
Die Autoren sind der Auffassung, dass der größte Bedarf an kontinuierlicher Koordination im Bereich der Abwicklungsplanung und der Mindestanforderungen an Eigenmitteln und wandelbarem Fremdkapital (MREL) besteht. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass eine angeschlagene Bank jederzeit ohne Steuergelder aufgelöst werden kann, ohne die Finanzstabilität zu gefährden.