Große volkswirtschaftliche Krisen lassen sich auf meist schon lange bestehende, latente Risiken zurückführen, die aber oft von den Entscheidungsträgern im Unternehmen und auch im Staat zu wenig beachtet werden. Die volkswirtschaftliche Krisenforschung hat sich intensiv mit Risiken befasst, die potentiell für Menschen, Unternehmen und auch ganze Staaten zu Krisen führen können [Vgl. beispielsweise Gleißner/Kamarás 2020 und Gleißner 2021a sowie Blum/Gleißner/Kamarás 2021]. In diesem Beitrag wird nach Beginn von Ukraine-Krieg und Energiekrise die Krisenlage der Welt mit Hilfe der FutureValue-Krisenampel zusammenfassend dargestellt.
Eine adäquate Betrachtung volkswirtschaftlicher Risiken und Krisen ist auch für Unternehmen erforderlich, um auch den 2021 erweiterten gesetzlichen Mindestanforderungen an das Risikomanagement gerecht zu werden: In Folge § 1 StaRUG [Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz, vgl. Gleißner/Lienhardt/Kühne 2021, Nickert/Nickert 2021 sowie Gleißner/Romeike 2022] sind nämlich alle Kapitalgesellschaften verpflichtet, mögliche "bestandsgefährdende Entwicklungen" früh zu erkennen. Da sich derartige Entwicklungen meist aus der Überlagerung von Einzelrisiken ergeben, ist neben der Betrachtung unternehmens- und branchenspezifischer Risiken auch die Einbeziehung übergreifender volkswirtschaftlicher Risiken, die zu Krisen führen können, für die Erfüllung dieser gesetzlichen Anforderungen erforderlich [Vgl. zu den Methoden der Risikoanalyse und Risikoaggregation Gleißner 2022a, Romeike/Stallinger 2021 und Romeike/Hager 2020].
Krisenforschung und Krisentypen
Seit fast 15 Jahren wird bei der FutureValue Group als wissenschaftlicher Dienstleister die "Krisenampel" erstellt, deren Grundlagen auf ein Forschungsprojekt zurückzuführen ist, bei dem die "Krisenhistorie" der Welt der letzten rund 200 Jahre analysiert wurde, um typische "Standard-Krisentypen" (und zugehörige Frühwarnindikatoren) abzuleiten. Die Krisenampel dient dazu, auf "drohende" Krisen hinzuweisen, um den Verantwortlichen Zeit zu geben, sich auf Krisenszenarien, beispielsweise durch eine Verbesserung der Robustheit der Strategie oder spezifische Risikobewältigungsmaßnahmen, vorzubereiten [Vgl. dazu Gleißner 2021b, Gleißner/Weissman 2021 sowie Gleißner 2022a und 2022b]. Neben allgemeinen Einschätzungen zu den Auswirkungen "drohender" Krisen lassen sich so auch branchenspezifische Analysen und Stressszenarien ableiten.
In der volkswirtschaftlichen Krisenforschung werden folgende Krisentypen unterschieden: Zinskrise, Währungskrise, Staatsschuldenkrise, Vertrauens- und Bonitätskrise im Finanzsystem (Bankenkrise), Versorgungskrise (beispielsweise Pandemie, Rohstoffkrise, Blackout), Inflationskrise, Asset-Price-Krise, Deflationskrise, Ertragserwartungskrise, politische Krisen (beispielsweise Kriege), Umweltkatastrophe, Transport- und Handelskrise [Vgl. Gleißner/Kamarás 2020 und Blum/Gleißner/Kamarás 2021, S. 93].
In der Zukunft denkbare Spezialfälle der genannten Krisentypen sind beispielsweise Cyberangriffe als ein Auslöser von Versorgungskrisen mit der Konsequenz eines großflächigen Ausfalls der Stromversorgung, die Ablösung des Euros durch nationale Währungen (Währungskrise), eine Klimakatastrophe durch einen gravierenden Vulkanausbruch (siehe den Ausbruch des Tambora-Vulkans im Jahr 1815) oder ein gegen Deutschland oder die EU gerichtetes Handelsembargo anderer Staaten (sonstige politische Krise und – als Folge – wiederum eine Versorgungskrise). Dabei sind je nach Krisentyp verschiedene volkswirtschaftliche Größen, wie beispielsweise Volkseinkommen (BIP) oder Zinsen, (direkt) betroffen, die wiederum die Unternehmensgewinne beeinflussen. Für die Krisenanalyse ist daher ein System zu modellieren, das die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigt, wie sich eine Ausgangskrise durch die Wirtschaft "frisst" und dabei neue Krisen provoziert.
Die Bedeutung volkswirtschaftlicher Risiken und Krisen wurde gerade in den letzten Jahren besonders deutlich. Die COVID-19-Pandemie, die Inflationskrise und auch die Krise durch den Angriff Russlands auf die Ukraine [Vgl. dazu Gleißner 2022c.] und die sich daraus ergebenden Energiekrisen lassen sich auf Risiken zurückführen, die an sich seit Jahren bekannt waren [Vgl. dazu z.B. Gleißner 2020a, Reisner/Saurugg 2022 sowie Romeike 2022]. Wenngleich im historischen Vergleich der Umfang der (Lebens-)Risiken, denen Menschen heute ausgesetzt sind, niedrig ist [Vgl. Gleißner 2020b], sind Risiken in zwei bedeutenden Risiko-Kategorien in den letzten 10 Jahren deutlich gestiegen: die Risikoforschung zeigt eine deutliche Zunahme der geopolitischen Risiken und der Finanzrisiken. Die Zunahme der geopolitischen Risken ist dadurch verursacht, dass die relative Machtposition der Staaten "des Westens" schwächer wurde und damit der Spielraum für Staaten wie Russland und China, ihre eigenen nationalen Interessen – notfalls mit militärischen oder wirtschaftlichen Mitteln – durchzusetzen, zugenommen hat. Die Finanzrisiken wachsen, weil durch langanhaltende Niedrigzinspolitik einer stark gestiegenen Verschuldung in der Zwischenzeit die schon erwartete "Inflationskrise" eingetreten ist, und in der Folge eine Zinskrise und/oder Staatsschulden und Währungskrise droht.
Die FVG-Krisenampel 2022 versus 2020 und 2016
Vor diesem Hintergrund wird nachfolgend die Entwicklung der Krisenampel der FutureValue Group für drei Zeitpunkte vergleichend betrachtet. In den nachfolgenden Abbildungen sieht man zunächst den Status der FVG-Krisenampel im Jahr 2016 [basierend auf einem Projekt mit der Quirinbank, vgl. dazu Gleißner/Kreuser/Kamarás 2017].
Die Risikolage 2016 war insgesamt recht "moderat", weil beispielsweise die schon seit einigen Jahren expansive Geldpolitik noch nicht kurzfristig eine Inflationskrise erwarten ließ. Nach Meinung der meisten Analysten erhöhte sich zwar nach dem Angriff Russlands auf die Krim 2014 der Umfang geopolitischer Risiken, aber dies wurde nicht kritisch wahrgenommen, weil die anschließende Politik – der sogenannte Minsk-Prozess – eine Eindämmung erwarten ließ, die sich erst ab dem Jahr 2021 durch konkrete Ansagen aus dem Kreml, der politischen "Umarmung" von Belarus und dem Aufmarsch russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine im Rahmen eines Manövers als Fehleinschätzung entpuppte [Vgl. Adomeit/Krause 2022, die das Ultimatum in den Kontext der Entwicklungen gestellt und analysiert haben]. Das Putin-Ultimatum an den Westen vom Dezember 2021 hat schließlich die Lage für alle sichtbar gemacht.
Die nachfolgende zweite Abbildung zeigt die Krisenampel im Frühjahr 2020, also direkt nach Beginn der COVID-19-Pandemie.
Abb. 02: Krisenampel März 2020
Wie man sieht, gab es im Jahr 2020 eine "akute" Krise, nämlich die COVID-Pandemie, und damit eine insgesamt schon bedrohlichere Lage. Die Pandemie gehört zu den Versorgungskrisen, einer bis 2020 stark unterschätzten Risikokategorie [Vgl. dazu Gleißner, 2020a und Romeike 2020].
Es ist anzumerken, dass eine Pandemie in die Gruppe der "Versorgungskrisen" fällt, genau wie Krisen infolge des Ausfalls kritischer Infrastruktur (Blackout) oder Versorgungsengpässe der Zulieferung wichtiger Rohstoffe oder Energieträger [Vgl. die Ölkrise in den 1970er Jahren und die Gaskrise 2022 dazu Gleißner/Follert 2022].
Als letztes betrachten wir die aktuelle Ausprägung der FVG-Krisenampel Stand September 2022.
Abb. 03: Krisenampel September 2022
Die Krisenampel zeigt nun sogar drei "akute" Krisen, nämlich einen schwerwiegenden Krieg in Verbindung mit einer Versorgungskrise und die insbesondere durch die Versorgungsprobleme bei Gas ausgelöste Energiekrise, die sich im weiteren Verlauf noch deutlich verschärfen kann. Die zweite akute Krise ist nun die Inflationskrise, die wiederum die Wahrscheinlichkeit für sogenannte "Folgekrisen" erhöht hat: auf die Möglichkeit einer Zinskrise und oder Währungs- bzw. Staatsschuldenkrise – weitere drohenden Krisen – muss man sich nun auch einstellen (wie die Abb. 03 zeigt). Es ist zu erwähnen, dass die Inflationskrise erwartungsgemäß bereits 2021 begonnen hat und durch den Ukraine-Krieg "nur" verstärkt wurde [Hintergrund ist die Analyse von Sonnenfeld et al. 2022, die bei Blum 2022 besprochen ist sowie eine Analyse des Wirtschaftskriegs des Westens mit Russland Blum 2023].
Der Ukraine-Krieg wird voraussichtlich auch das Jahr 2023 bestimmen: Die russische Teilmobilmachung Ende September 2022 wird wohl erst im Jahr 2023 wirksam, weil frühestens dann Ausrüstung und Training abgeschlossen sein können – ansonsten wären die Eingezogenen nur "Kanonenfutter". Das bedeutet, dass Putin mit einem langen Krieg rechnet.
Fazit und Implikationen
Bei Betrachtung der in den Abb. 01, 02 und 03 zusammengefassten Erkenntnissen der Krisenforschung in den Jahren 2016, 2020 und 2022 wird eines klar: die Bedrohung durch Krisen hat zugenommen. Gleich mehrere in den letzten Jahren im Umfang deutlich gewachsene Risiken haben nun zu Krisen geführt. Und obwohl in der Krisenforschung auf die zugrundeliegenden Risiken hingewiesen wurde, wurden die Frühwarnindikatoren weitgehend ignoriert (die Expansionspolitik von Russland und die Bereitschaft auch einen Krieg zu führen waren beispielsweise spätestens mit der Besetzung der Krim im Jahr 2014 deutlich erkennbar).
Auch in der absehbaren Zukunft ist mit einem weiter hohen und potenziell sogar steigenden Niveau zu rechnen, speziell der geopolitischen Risiken und der Finanzrisiken (Zins-, Währungs- und Schuldenkrise). Der Gesamtumfang der Risiken, denen Unternehmen ausgesetzt sind, wird durch solche geopolitischen und volkswirtschaftlichen Risiken maßgeblich bestimmt werden. Eine intensive Beschäftigung mit diesen Risiken und den hier bestehenden Handlungsmöglichkeiten ist empfehlenswert.
Auf Ebene des Staates empfiehlt sich – wie schon seit langem – eine Orientierung am Leitbild eines "robusten" Staates [Vgl. Gleißner 2020c und Blum/Gleißner 2021]. Auf Ebene der einzelnen Unternehmen ist neben einer Intensivierung des Risikomanagements insbesondere analog an eine Verbesserung der Robustheit der Strategie und "Zukunftsfähigkeit" des Unternehmens als Ganzes zu denken [Vgl. dazu das Q-Score-Modell in Gleißner/Weissman 2021].
Hinweis vertiefende Informationen über die Krisenlage und Studien der FutureValue Group dazu können gerne angefordert werden unter info@futurevalue.de.
Quellenverzeichnis sowie weiterführende Literaturhinweise:
- Adomeit, H. / Krause, J. (2022): Der neue (Kalte) Krieg: Das russische Ultimatum vom Dezember 2021 und die Folgen für die westliche Allianz, in: Sirius – Zeitschrift für strategische Studien Jg. 6, Heft 2, S. 129 – 149
- Blum, U. (2020): Wirtschaftskrieg. Rivalität ökonomisch zu Ende denken, Springer Gabler, Wiesbaden 2020
- Blum, U. / Gleißner, W. (2021): Die Corona-Krise und andere Extremrisiken: eine Bewertung der Robustheit Deutschlands, in: Thomaschewski, D. / Völker, R. (Hrsg.): Standort Deutschland. Herausforderungen und notwendige Reformen, 1. Aufl., Kohlhammer, Stuttgart 2021, S. 249 – 268
- Blum, U. / Gleißner, W. / Kamarás, E. (2021): Führen in der Krise und die Bewältigung interdependenter Risiken – Eine unternehmerische und wirtschaftspolitische Herausforderung, in: GRCaktuell, Heft 3, S. 92 – 100
- Blum, U. (2022): Besprechung zu: Sonnenfeld, J. A. / Tian, S. / Sokolowski, F. / Wyrebkowski, M. / Kasprowicz, M.: Business Retreats and Sanctions Are Crippling the Russian Economy. Measures of Current Economic Activity and Economic Outlook Point to Devastating Impact on Russia, Yale University, Juli 2022, in: Sirius – Zeitschrift für strategische Studien, erscheint in Kürze
- Blum, U. (2023): On Economic War – Russia against the West?, Springer, Heidelberg, erscheint in Kürze
- Elsberg, M. (2012): Blackout. Morgen ist es zu spät, Blanvalet Verlag
- Gleißner, W. (2020a): Die Corona-Krise: Fakten, Prognosen und Risiken, in: Corporate Finance, Heft 05-06/2020, S. 121 – 130
- Gleißner, W. (2020b): Wie riskant ist die Welt wirklich? Corona-Krise und die Risikolage der Welt, auf: www.risknet.de, 7.4.2020
- Gleißner, W. (2020c): Der robuste Staat - Ein strategischer Rahmen zur Absicherung gegen Krisen und Katastrophen, auf: www.ludwig-erhard.de, 17.04.2020
- Gleißner, W. (2021a): Die COVID-19-Pandemie und der Umgang mit Risiken und Krisen: Lessons Learned für Staaten und Unternehmen, in: Corporate Finance, Heft 05-06/2021, S. 121 – 127
- Gleißner, W. (2021b): Strategisches Management unter Unsicherheit: Das robuste Unternehmen, in: REthinking Finance, Heft 1/2021, S. 33 – 41
- Gleißner, W. (2022a): Grundlagen des Risikomanagements, 4. Aufl., Verlag Franz Vahlen, München 2022
- Gleißner, W. (2022b): Krisen und Krisenfestigkeit von Unternehmen, in: BOARD, Heft 4, S. 146 – 149
- Gleißner, W. (2022c): Der Ukraine Krieg: Sechs kurze Botschaften für die Verantwortlichen in Staat und Wirtschaft, RiskNET, 22.06.2022, abgerufen am 21.09.2022
- Gleißner, W. / Follert, F. (2022): Die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas. Ein Beispiel für Risikoblindheit bei politischen Entscheidungen, in: Wirtschaftsdienst, 102. Jg., Heft 7, S. 474 – 478
- Gleißner, W. / Kamarás, E. (2020): Volkswirtschaftliche Risiken und deren betriebswirtschaftliche Konsequenzen (Teil 1), in: Der Betrieb vom 17.08.2020, Heft 33, S. 1689 – 1695
- Gleißner, W. / Kreuser, C. / Kamarás, E. (2017): Robuste Kapitalanlagestrategien zur Absicherung gegen makroökonomische Krisen, in: Absolut report, 02/2017, S. 26 – 33
- Gleißner, W. / Lienhard, F. / Kühne, M. (2021): Neue gesetzliche Anforderungen an das Krisen- und Risikofrüherkennungssystem: Implikationen des StaRUG, in: Zeitschrift für Risikomanagement, Heft 2/2021, S. 32 – 40
- Gleißner, W. / Weissman, A. (2021): Der Family-Q-Score: Qualitätssiegel für krisenfeste Familienunternehmen und Rahmen für die Finanzierung, in: REthinking Finance, Heft 5 (Oktober 2021), S. 35 – 42
- Gleißner, W. / Romeike, F. (2022) StaRUG und FISG: Neue Aufgaben für den Aufsichtsrat, in: Der Aufsichtsrat 01/2022, S. 2 – 4
- Nickert, A. / Nickert, C. (2021): Früherkennungssystem als Instrument zur Krisenfrüherken-nung nach dem StaRUG, in: GmbHR, Heft 08/2021, S. 401 – 413
- Reisner, M. / Saurugg, H. (2022): Die ignorierte Realität, RiskNET, 03.08.2022
- Romeike, F. (2022): Ich mach mir die Welt – widdewidde – wie sie mir gefällt, RiskNET, 15.03.2022
- Romeike, F. (2020): Covid-19: Seriöser Umgang mit Unsicherheit?, 24.03.2020
- Romeike, F. / Hager, P. (2020): Erfolgsfaktor Risiko-Management 4.0: Methoden, Beispiele, Checklisten Praxishandbuch für Industrie und Handel, 4. Aufl., Springer Gabler, Wiesbaden 2020
- Romeike, F. / Stallinger, M. (2021): Stochastische Szenariosimulation in der Unternehmenspraxis - Risikomodellierung, Fallstudien, Umsetzung in R, Springer Verlag, Wiesbaden 2021
- Saurugg, H. / John, B. (2017): Ein europaweiter Blackout – das unterschätzte Katastrophenszenario, in: Controller Magazin, Heft 6 (November/Dezember 2017), S. 54 – 60
- Sonnenfeld, J. A. / Tian, S. / Sokolowski, F. / Wyrebkowski, M. / Kasprowicz, M. (2022): Business Retreats and Sanctions Are Crippling the Russian Economy. Measures of Current Economic Activity and Economic Outlook Point to Devastating Impact on Russia, Yale University, Juli 2022
Autoren:
Prof. Dr. Werner Gleißner
FutureValue Group AG (Vorstand),
TU Dresden (BWL, insb. Risikomanagement)
Endre Kamarás
FutureValue Group AG (Partner),
Leiter Softwareentwicklung
Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Blum
ITEL – Deutsches Lithiuminstitut GmbH (Geschäftsführer) und
Center for Economics of Materials Martin-Luther-Universität Universität Halle-Wittenberg