Bankenbarometer

Pessimistischer Blick in die Zukunft der Banken


Pessimistischer Blick in die Zukunft der Banken News

Laut dem jüngsten "Bankenbarometer" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young blicken Deutschlands Bankmanager pessimistisch in die Zukunft. Demnach erwartet eine Mehrheit keine Besserung der Lage an den Finanzmärkten und nur rund ein Viertel prognostiziert eine Aufhellung des Geschäftsklimas in Deutschland. Angesichts der ungewissen Konjunkturaussichten richten sich die Geldinstitute europaweit auf steigende Kreditausfälle ein und wollen auch die Kreditvergabe tendenziell drosseln.

Besonders bei Krediten an die Automobilbranche und die Bauwirtschaft mahnen die Institute zur Vorsicht. Sollte es zudem noch zu einem Ausfall staatlicher Schuldner in Europa kommen, rechnen die Institute mit erheblichen negativen Folgen für den Bankensektor – so erwartet jedes dritte deutsche Institut, in einem solchen Fall auf Staatshilfe angewiesen zu sein (europaweit äußerten nur 20 Prozent der Befragten diese Einschätzung). Rund sieben Prozent rechnen sogar damit, dass die Auszahlung von Kundengeldern zumindest vorübergehend eingestellt werden müsste. Im Vergleich zu ihren Kollegen im europäischen Ausland erweisen sich die deutschen Bankmanager damit als überdurchschnittlich skeptisch und pessimistisch. Entsprechend zurückhaltend fallen auch die Prognosen für die weitere Entwicklung der Beschäftigung aus: In den kommenden Monaten dürfte es zu einem Stellenabbau im deutschen Bankgewerbe kommen, während im europäischen Ausland eher mit einer leicht positiven Entwicklung gerechnet wird.

 

[Bildquelle: iStockPhoto]

Kommentare zu diesem Beitrag

Corp RM /05.03.2012 08:39
braucht man dafuer eine studie? die entwicklung haben die banken sich selber eingebrockt und müssen nun die suppe auch wieder selber ausloefflen ;-(
Corp RM /05.03.2012 23:05
+++ Dt Banken beteiligen sich am griechischen Schuldenschnitt +++

Ein Großteil der privaten Gläubiger Griechenlands beteiligt sich am geplanten Schuldenschnitt. Aus Deutschland haben sich wie erwartet die Commerzbank und die Deutsche Bank dazu entschlossen. Auch die Münchener Allianz SE hat laut einer Mitteilung des Internationalen Bankenverbandes IIF zugestimmt, am Schuldenschnitt teilzunehmen.

Von den internationalen Banken und Versicherungen haben Alpha Bank, AXA, BNP Paribas, CNP Assurances, Eurobank EFG, Greylock Capital Management, ING Bank, Intesa Sanpaolo and die National Bank of Greece ihre Beteiligung angekündigt. "Zusammen halten diese Gesellschaften einen substanziellen Anteil an griechischen Staatsanleihen", sagte IIF-Sprecher Frank Vogl zu Dow Jones Newswires.

Zudem gilt es als wahrscheinlich, dass sich aus Deutschland die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), die Landesbank Baden-Württemberg, die DZ Bank, die WGZ Bank, die FMS Wertmanagement - Bad Bank der Hypo Real Estate -, sowie die Bad Bank der WestLB beteiligen. Die offiziellen Entscheidungen stehen hierzu jedoch noch aus.

Bis Ende der Woche müssen die Gläubiger Griechenlands erklären, ob sie sich am Schuldenschnitt beteiligen. Durch den Verzicht auf rund 107 Milliarden Euro soll das griechische Staatsdefizit von aktuell 360 Milliarden Euro gedrückt werden.

Ob der Schuldenschnitt wie geplant über die Bühne geht, zeigt sich voraussichtlich am Donnerstag, wenn die Beteiligung der privaten Gläubiger feststehen soll. Ein erfolgreicher Schuldenschnitt ist auch die Voraussetzung dafür, dass die Euro-Länder endgültig grünes Licht für weitere Milliardenkredite für das Mittelmeerland geben.
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