Aktuelle Studie belegt: Verwendung von Suchmaschinen birgt Risiken für Internet-Benutzer


Suchabfragen verursachen geschätzte 285 Millionen Klicks zu risikobehafteten Sites, so eine aktuelle Studie von McAfee, Inc. Die Studie belegt, dass die Benutzer von Suchmaschinen das Risiko eingehen, Web-Sites anzuklicken, die unter Umständen ihre Online-Sicherheit gefährden. Die Untersuchung, bei der die fünf wichtigsten Suchmaschinen (Google, Yahoo!, MSN, AOL, Ask) unter die Lupe genommen wurden, fand im Zeitraum zwischen Januar und April statt und kam zu dem Ergebnis, dass selbst häufig verwendete Suchbegriffe die Anwender zu risikobehafteten Sites führen können.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie auf einen Blick:

  • Alle gängigen Suchmaschinen listeten risikobehaftete Sites in ihren Ergebnissen bei der Suche nach häufig verwendeten Stichwörtern auf.
  • Wurde nach ganz bestimmten populären Stichwörtern gesucht, beispielsweise nach kostenlosen Screensavern, digitaler Musik, gängigen Software-Titeln oder Sängern, stieg die Quote von gefährlichen Sites in den Ergebnislisten auf bis zu 72 Prozent.

Die neue Studie ist die erste eingehende Untersuchung der Suchmaschinen-Sicherheit und konnte nur dank der riesigen Datenbank mit Site-Sicherheitsbewertungen durchgeführt werden, die das SiteAdvisor-Team im letzten Jahr aufgebaut hat. Um diese Bewertungen vorzunehmen, führt die Firma automatische Tests durch, die die Web-Sites im Hinblick auf ein breites Spektrum von Benutzergefährdungen analysieren: Exploits, Downloads, die Spyware enthalten, Adware und andere unerwünschte Programme sowie Pop-ups und Formulare zur Eingabe von E-Mail-Adressen.

Die Studie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass ein bestimmter Prozentsatz gefährlicher Web-Sites in den Ergebnissen enthalten ist, die die populärsten Suchmaschinen liefern. Darüber hinaus wird festgestellt, dass ein breites Spektrum von Stichwörtern zu risikobehafteten Ergebnissen führt - dazu zählen Wörter, Wendungen und Kategorien, die vor allem jüngere Benutzer bei der Suche nach Spielen, Sängern oder Kinofilmen gern verwenden. Zudem liefert die Studie den Beleg, dass "gesponserte" Ergebnisse - für die die Werbetreibenden bezahlen - gefährlicher sind als nicht gesponserte Resultate. Im Durchschnitt sind 8,5 Prozent der gesponserten Links risikobehaftet, bei nicht-gesponserten Links sind es nur 3,1 Prozent.

"Suchmaschinen spielen natürlich eine entscheidende Rolle bei der Nutzung des Internet. Als bequemer Ausgangspunkt für das Surfen im Web sind schätzungsweise die Hälfte aller Site-Besuche auf sie zurückzuführen", erklärte Chris Dixon, Leiter des McAfee SiteAdvisor-Produktteams. "Aber wirtschaftlich motivierte Verursacher von Spam, Adware und anderen Online-Problemen folgen schnell an die Online-Orte, die die Verbraucher ansteuern - in diesem Fall direkt zu den Ergebnislisten der Suchmaschinen. Anhand der Browsing-Trends schätzen wir, dass die US-amerikanischen Internetbenutzer derzeit jeden Monat 285 Millionen Klicks zu gefährlichen Sites aufgrund von Suchabfragen ausführen."

Alle Informationen über die Studie zur Suchmaschinen-Sicherheit von McAfee stehen unter

www.siteadvisor.com/studies/search_safety_may2006.html

zur Verfügung.

 

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