"In einem Geflecht aus Unsicherheiten wird unser Bild von der Zukunft immer verschwommener", erklärt Frank Romeike, zur Einführung des RiskNET Summit 2019, der im November im Schloss Hohenkammer bei München stattfand. Doch steigende Unsicherheit bedeutet vor allem, dass unser Bild von der Zukunft immer verschwommener wird. Unsicherheit verunsichert. Sie frisst sich in die Köpfe und verhindert Entscheidungen. Und Unsicherheit befördert Unsicherheit.
Gut beraten sind die Unternehmen, die auf ein funktionierendes und zukunftsgewandtes Risikomanagement setzen. Denn Resilienz eines Unternehmens entsteht vor einem Schaden. Ein antizipierendes und wirksames Risikomanagement sollte sich immer auf ursachenbezogene Maßnahmen konzentrieren und durch Prävention den Risikoeintritt verhindern oder zumindest deren Auswirkungen begrenzen. Und um präventive Maßnahmen zu definieren, ist es erforderlich, dass Unternehmen "aus der Zukunft lernen". Hier hilft ein Blick in den Rückspiegel nur sehr eingeschränkt. Disruptive Entwicklungen meines Geschäftsmodells, dass gestern noch erfolgreich war, werde ich nur erkennen, wenn ich ein antizipierendes Risikomanagement habe. Hierzu zählt insbesondere die Fähigkeit potenzielle Szenarien zu antizipieren und präventive Maßnahmen umzusetzen.
Wie Unternehmen ein wirksames Chancen- und Risikomanagement in der Praxis umsetzen, davon konnten sich die mehr als 100 Teilnehmer des diesjährigen RiskNET Summit überzeugen. Risikomanagement-Experten des Rückversicherers Munich RE, der adidas Gruppe, des BMW-Konzerns sowie von E.ON, der Magna Steyr Gruppe, dem Hasso-Plattner-Institut und vielen weiteren Unternehmen, haben Wege zu einer besseren Risiko- und Chancennavigation aufgezeigt.
Und ein wirksames Risiko- und Chancenmanagement führt zu einer höheren Robustheit und weniger "Überraschungen". Und resiliente Unternehmen haben einen klaren Wettbewerbsvorteil in unsicheren Zeiten.
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