Die ausstehenden Kredite von US-Verbrauchern haben sich im November wieder deutlich erhöht. Sie stiegen um 12,3 Mrd. USD auf 2,39 Bill. USD, wie die US-Notenbank berichtete. Analysten hatten lediglich mit einer Zunahme um 3,0 Mrd. USD gerechnet. Im Vormonat hatte sich der Betrag noch um 1,3 Mrd. USD reduziert. Die Daten sind recht volatil und werden häufig revidiert. Der Anstieg im November wurde den Angaben zufolge von revolvierenden Krediten, wie etwa über Kreditkarten, angeführt. Diese stiegen um 8,6 (Oktober: plus 3,0) Mrd. USD auf 872,6 Mrd. USD. Nicht-revolvierende Kredite erhöhten sich um 3,8 (Oktober: minus 4,3) Mrd. USD auf 1,517 Bill. USD. Auf Jahressicht stiegen die Konsumentenkredite insgesamt um 6,2 %, nachdem sie im Oktober noch um 0,6 % niedriger gelegen hatten.
Verluste wegen Änderungen der Kreditgesetze
Die Citigroup erwartet im vierten Quartal 2006 bei ihrem Verbraucherkreditgeschäft in Japan wegen Änderungen der Kreditgesetze einen Verlust von 370 Mio. USD oder 0,07 USD je Aktie. Dabei werde der in New York ansässige US-Finanzkonzern eine Belastung nach Steuern von 40 Mio. USD verbuchen, teilte Citigroup jetzt mit. Diese Summe falle für die Schließung von 270 Filialen und 100 Geldautomaten an. Außerdem werde der Finanzkonzern seine Rücklagen um 375 Mio. USD nach Steuern im vierten Quartal erhöhen. Citigroup erwartet, die Gewinnschwelle mit dem Verbraucherkreditgeschäft in Japan 2007 zu erreichen.