Reputationsrisiko

BaFin ermittelt gegen deutsche UBS-Tochter wegen Steuerhinterziehung


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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine Sonderermittlung wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung bei der deutschen Tochter der schweizerischen UBS AG eingeleitet. Die bereits Anfang März begonnene Untersuchung sei unbefristet und konzentriere sich auf den Vorwurf der Geldwäsche durch die Bank und einen ihrer Kunden, sagte eine BaFin-Sprecherin am Donnerstag zu Dow Jones Newswires.

Die UBS bestätigte die Ermittlung durch die BaFin. Die Zürcher Großbank habe eine interne Untersuchung der Angelegenheit in die Wege geleitet. Die Ermittlungen waren durch Vorwürfe eines namentlich nicht genannten Kunden ins Rollen gekommen.

Die UBS Deutschland AG hat ihren Sitz in Frankfurt. Eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft verwies die Anfrage nach einer Stellungnahme an die Münchener Staatsanwaltschaft. Diese war zunächst nicht zu erreichen.

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte zuvor am Donnerstag auf seiner Webseite über die Ermittlungen berichtet. Laut Medienberichten behauptet der Kunde der Bank, die UBS AG habe für ihn in Zürich zum Schein eine Wohnung angemeldet sowie Stiftungen in Singapur eingerichtet. Dadurch habe er in Deutschland Steuerzahlungen von 40 Mio EUR vermieden, war in den Medienberichten zu lesen.

Nachdem der Kunde jedoch einen Großteil seiner Gelder in der Finanzkrise verloren hatte und mit der UBS unzufrieden wurde, zeigte er sich bei den deutschen Steuerbehörden selbst an, wie die schweizerische "Handelszeitung" berichtete.


[Bildquelle: iStockPhoto]

Kommentare zu diesem Beitrag

Oekoek68 /02.04.2010 18:17
Warum auch nicht, nur sollen die Gierhälse ihre Strafe diesmal selbst bezahlen. Kann ja nicht sein dass das die Bank wieder übernimmt (wie in der Vergangenheit). Banker von Geschäftsbanken kann man gar nicht genug strafen...
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