Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen hat den Beschluss des Ausschusses für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments begrüßt, die sog. Mittelstandskomponente beim fortgeschrittenen internen Rating-Ansatz des Basel-II-Paketes von 500 Mio. € auf 1 Mrd. € anzuheben. "Damit rückt eine praktikable und sachgerechte Ausnahmeregelung für die deutschen Wohnungsunternehmen in greifbare Nähe, in deren Folge längerfristige Hypotheken-Finanzierungen nicht mit Laufzeitzuschlägen belegt werden", erklärte GdW-Präsident Lutz Freitag. Dies sei ein großer Erfolg für die Interessenvertretung der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft durch den GdW in Brüssel. Eine wesentliche Verschlechterung der Refinanzierungsbedingungen für die kapitalintensive Wohnungs- und Immobilienwirtschaft könne damit in einem wichtigen Punkt abgewendet werden, wenn sich einerseits das Plenum des Europäischen Parlaments im September und der Ministerrat der EU dieser jetzt vom Parlamentsausschuss beschlossenen Lösung anschließt und andererseits die EU-Mitgliedstaaten diese Lösung in nationales Recht umsetzen. GdW-Chef Freitag appellierte an die EU-Gremien und den deutschen Gesetzgeber, entsprechend der Ausschussempfehlung zu verfahren.