Mario Draghi hat in seiner Eigenschaft als Chef des Systemrisikorats ESRB neue Instrumente für das Management von Risiken im Schattenbankensektor gefordert. Zur Eröffnung der ESRB-Jahrestagung sagte Draghi in Frankfurt: "Aufseher brauchen einen vollständigen Werkzeugkasten für den Fall, dass sich existierende Risiken über den Bankensektor hinaus ausdehnen oder dass neue Risiken auftauchen sollten."
Es bedürfe zusätzlicher Instrumente für Liquiditätsrisiken und Risiken, die mit der Verschuldung einiger Arten von Investmentfonds in Verbindung stünden. Auch die Fondsmanager selbst benötigten mehr Instrumente, um mit solchen Risiken besser umgehen zu können.
Ebenso sieht Draghi für den Versicherungssektor die Notwendigkeit besserer Instrumente. "Tatsächlich haben wir im General Board des ESRB heute Morgen darüber diskutiert, welche Instrumente nützlich sein könnten, um die existierenden Regulierungsinstrumente für Versicherungen zu ergänzen."