Der Internationale Währungsfonds (IWF) schlägt einem Medienbericht zufolge zwei Besteuerungsformen für Banken und Finanzinstitute vor, um Finanzkrisen zu vermeiden oder künftige Rettungsaktionen zu finanzieren. Der IWF empfiehlt den G-20-Staaten zum einen eine "Abgabe für die Finanzstabilität", um die Kosten für etwaige Zusammenbrüche von Banken wieder hereinzuholen, wie aus einem IWF-Bericht an die Regierungen der G-20-Länder hervorgeht, den der Sender BBC am Dienstagabend auf seiner Internetseite veröffentlichte. Zum anderen befürwortet der IWF eine "Steuer auf die Finanzaktivität", die sich auf Gewinne und Bonuszahlungen bezieht. Eine Transaktionssteuer sieht der IWF dagegen kritisch.
Die "Abgabe für die Finanzstabilität" soll zunächst von allen Instituten gleichermaßen gezahlt werden und später an der Risikoträchtigkeit der einzelnen Institute ausgerichtet werden. Der IWF schätzt, dass sich die Abgabensumme auf 2% bis 4% der Wirtschaftsleistung eines Landes belaufen könnte. Mit der "Steuer auf die Finanzaktivität" soll indessen eine exzessive Risikoübernahme verhindert werden. Nach Angaben der BBC werden sich die Finanzminister der G-20 am kommenden Wochenende mit den IWF-Vorschlägen befassen.
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