Der Fußball wird oft als die schönste Nebensache der Welt beschrieben. Dass damit Chancen einhergehen, steht außer Frage. Schließlich ist der professionelle Fußballbetrieb ein Millionengeschäft. Den organisiert auf internationaler Ebene die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) mit Sitz in Zürich. Über die "Die Sportindustrie im Wandel" sowie die "Chancen und Risiken durch Pandemie, neue Technologien, demographische Veränderungen & Co." sprach Joern Schlimm, Senior Manager Audit, Risk & Advisory bei der FIFA, im Rahmen des RiskNET Summit im Oktober 2022 in Raubling bei Rosenheim.
FIFA-Manager Schlimm skizziert die Megatrends "Konnektivität, Individualisierung und Globalisierung". Gerade der Zugang zu neuen und vor allem jüngeren Nutzergruppen über "Web3", sprich virtuelle Welten, bietet einerseits Chancen. Andererseits sind solche technologischen Weiterentwicklungen auch mit Risiken behaftet. Ob diese Angebote am Ende des Tages fruchten, hänge nach Schlimms Einschätzung vor allem vom Kunden ab.
Hinsichtlich des eigenen Risikomanagements hat der Verband bereits vor 2019 die Weichen hin zu einem ganzheitlichen Ansatz gestellt. Für Schlimm heißt das: "Die Abkehr vom Silo-Ansatz, bei dem verschiedene Risiken innerhalb der FIFA getrennt verwaltet werden." Stattdessen setzt die FIFA auf das Bereitstellen einer fundierten Grundlage zur Entscheidungsfindung für die Unternehmensleitung, basierend auf dem internationalen Risikomanagement-Standard ISO 31000.
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