Der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berechnete Frühindikatorindex deutet auf ein stärkeres Anziehen der Konjunktur in der Eurozone und dabei insbesondere in Deutschland hin. Hier habe sich das Wachstumsmomentum jeweils spürbar zum Positiven verändert. Auch in Italien und Frankreich sieht die in Paris ansässige OECD Anzeichen für eine Wirtschaftsbelebung. Mit Blick auf den OECD-Raum insgesamt, der 34 Industriestaaten umfasst, spricht die Organisation von einem stabilen Wachstumspfad.
Der Frühindikator für Januar erhöhte sich OECD-weit auf 100,4 von 100,3 im Dezember. Auch für die Eurozone legte der Wert um 0,1 Punkte auf 100,7 zu, ebenso für Deutschland auf 99,7. Prozentual stärker mit 0,19 bzw 0,20 Prozent war der Zuwachs für Frankreich und Italien mit neuen Ständen von 100,6 bzw 101,2. Unverändert waren die Indexwerte dagegen in den USA und Japan, während er in Großbritannien um 0,1 Punkt gegenüber dem Vormonat fiel.
Die deutlichste Abschwächung verzeichnete Russland. Hier sank der Frühindikator um 0,2 Punkte auf 99,3, wobei der Einbruch gegenüber dem Vorjahresmonat mit 0,71 Prozent die Flaute noch deutlicher zeigt.
Trotz der Abkühlung des Aufschwungs in China geht die OECD dort von einem stabilen Aufwärtstrend aus, was sich in den vergangenen Monaten inklusive Januar mit einem Anstieg des Indikators um jeweils 0,1 Punkte niederschlug.
Der Frühindikator der OECD dient dazu, verhältnismäßig früh Anzeichen für eine konjunkturelle Wende festzustellen.