Die Deutsche Bank will ab 2013 trotz schärferer Eigenkapitalvorschriften (Basel III) und einer risikoärmeren Ausrichtung im Investmentbanking eine Vorsteuerrendite von mehr als 20% verdienen. Zudem will die Bank die risikogewichteten Aktiva bis 2013 um 90 Mrd EUR abbauen und eine harte Kernkapitalquote von mehr als 8% erreichen, wie Investmentbanking-Chef Anshu Jain am Mittwoch auf einer Investorenkonferenz in London sagte.
Jain, der derzeit als heißer Anwärter auf die Nachfolge von CEO Josef Ackermann gehandelt wird, will das Investmentbanking der Deutschen Bank weniger riskant machen, ohne die Einnahmen zu belasten.
Analyst Michael Rohr von Silvia Quandt Research bezeichnete das ausgegebene Ziel einer Vorsteuerrendite im Investmentbanking in einer ersten Reaktion als positiv. Zuvor hat die Deutsche Bank in ihrer Paradedisziplin eine Rendite von 25% bis 30% erreicht. Jain will künftig mehr auf Provisionseinnahmen setzen und die Handelsaktivitäten und das Verbriefungsgeschäft herunterfahren.
Per Ende des ersten Quartals stand die Core-Tier-1-Quote bei 9,6%. Das Volumen risikogewichteter Aktiva belief sich allein im Investmentbanking auf 228 Mrd EUR.
[Bildquelle: Deutsche Bank AG]
Kommentare zu diesem Beitrag
=> Der Mann sollte Politiker werden :-))) Solche Versprechen kenne ich sonst nur aus dem Wahlkampf... LOL, schmeiß mich weg!