Die meisten Wirtschaftsdelikte werden vom Management begangen


Zu diesem Ergebnis kommt der "Profile of a Fraudster Profile Survey 2007" von KPMG. Die erstmals anhand realer Wirtschaftsdelikte durchgeführte Studie macht klar, dass die Täter meist ungenügende interne Kontrollen ausnützen, um sich zu bereichern. Das Risiko für Unternehmen, materiellen wie immateriellen Schaden zu erleiden, ist erheblich.

Wer ein Wirtschaftsdelikt begeht, ist in der Regel männlich und zwischen 36- und 55-jährig. Zum Zeitpunkt, in welchem er sich auf widerrechtliche Weise bereichert, ist er seit sechs oder mehr Jahren im Unternehmen angestellt. Er arbeitet typischerweise in der Finanzabteilung, wo er die Tat allein ausführt. Geldgier und eine sich bietende Gelegenheit verleiten ihn zum Delikt.

Erstmalige Analyse von realen Wirtschaftsdelikten

Dieses Profil lässt sich aufgrund der Studie vom durchschnittlichen Wirtschaftskriminellen skizzieren. Dazu sind 360 konkrete Fälle untersucht worden, mit welchen die Forensic-Abteilungen der KPMG in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika betraut waren. Für die Studie wurden nicht zufällig ausgewählte Unternehmen befragt, vielmehr sind zum ersten Mal reale, in den letzten Jahren durchgeführte Untersuchungen zu Wirtschaftsdelikten analysiert worden.

Anne van Heerden, Partner und Leiter Forensic KPMG Schweiz, weist auf ein bemerkenswertes Ergebnis der Studie hin: "Über 60 Prozent der Täter gehören dem oberen Management an. Gerade Topkader verfügen über vertrauliche Informationen. Dank ihrer Stellung können sie interne Kontrollen leichter übergehen und dadurch insgesamt mehr Schaden zufügen." Die Studie verdeutlicht, wie gross das Geschäftsrisiko durch Wirtschaftskriminalität ist. Anne van Heerden: "Gross- wie Kleinunternehmen können davon betroffen sein und empfindliche materielle sowie immaterielle Verluste erleiden."

Wirtschaftskriminelle, das zeigt die Studie weiter, sind in der Regel Wiederholungstäter. In 91 Prozent der untersuchten Fälle begehen sie mehrere Delikte, bis sie entdeckt werden. Fast immer werden die Delikte über einen längeren Zeitraum begangen; in rund 76 Prozent der Fälle erstrecken sich die Taten über mehr als sechs Monate, in 33 Prozent über drei und mehr Jahre.

Aufschlussreich ist die Analyse des Umfelds, in welchem die Delikte begangen werden. In den meisten Fällen nutzen die Täter schwache interne Kontrollen aus. In diesem Zusammenhang überrascht es nicht, dass die Delikte meist durch anonyme Hinweise aufgedeckt werden; interne Kontrollen bringen diese selten ans Licht.

Erhebliche Angst vor Imageschaden

Wie sensibel die betroffenen Unternehmen auf Wirtschaftsdelikte reagieren, zeigt sich darin, dass zwei Drittel keine oder nur unvollständige Informationen über den Vorfall bekannt geben. Mitarbeiter, Behörden und Medien werden aus Angst vor einem Imageschaden selten informiert. In der Folge werden begangene Delikte auch nur vereinzelt strafrechtlich untersucht. Meist werden unabhängige Untersuchungen durchgeführt, ohne die Polizei oder eine öffentliche Behörde einzuschalten.

Der finanzielle Schaden, den Wirtschaftskriminelle anrichten, ist gross. Meist haben die betroffenen Firmen den Verlust selbst zu tragen. "Die Unternehmen können den finanziellen Schaden selten wiedergutmachen", sagt Anne van Heerden. "Erschwerend kommt hinzu,
dass die Abklärung über den Schadenersatz meist mehrere Jahre in Anspruch nimmt. Prävention (u.a. mit der Einführung von Ethics & Integrity Massnahmen auf oberster Managementstufe) ist in jedem Fall das wirksamere und kostengünstigere Mittel."

Ausführliche Ergebnisse zur Untersuchung "Profile of a Fraudster Survey 2007" sind unter Die meisten Wirtschaftsdelikte werden vom Management begangen. Zu diesem Ergebnis kommt der "Profile of a Fraudster Profile Survey 2007" von KPMG. Die erstmals anhand realer Wirtschaftsdelikte durchgeführte Studie macht klar, dass die Täter meist ungenügende interne Kontrollen ausnützen, um sich zu bereichern. Das Risiko für Unternehmen, materiellen wie immateriellen Schaden zu erleiden, ist erheblich.

Wer ein Wirtschaftsdelikt begeht, ist in der Regel männlich und zwischen 36- und 55-jährig. Zum Zeitpunkt, in welchem er sich auf widerrechtliche Weise bereichert, ist er seit sechs oder mehr Jahren im Unternehmen angestellt. Er arbeitet typischerweise in der Finanzabteilung, wo er die Tat allein ausführt. Geldgier und eine sich bietende Gelegenheit verleiten ihn zum Delikt.

Erstmalige Analyse von realen Wirtschaftsdelikten

Dieses Profil lässt sich aufgrund der Studie vom durchschnittlichen Wirtschaftskriminellen skizzieren. Dazu sind 360 konkrete Fälle untersucht worden, mit welchen die Forensic-Abteilungen der KPMG in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika betraut waren. Für die Studie wurden nicht zufällig ausgewählte Unternehmen befragt, vielmehr sind zum ersten Mal reale, in den letzten Jahren durchgeführte Untersuchungen zu Wirtschaftsdelikten analysiert worden.

Anne van Heerden, Partner und Leiter Forensic KPMG Schweiz, weist auf ein bemerkenswertes Ergebnis der Studie hin: "Über 60 Prozent der Täter gehören dem oberen Management an. Gerade Topkader verfügen über vertrauliche Informationen. Dank ihrer Stellung können sie interne Kontrollen leichter übergehen und dadurch insgesamt mehr Schaden zufügen." Die Studie verdeutlicht, wie gross das Geschäftsrisiko durch Wirtschaftskriminalität ist. Anne van Heerden: "Gross- wie Kleinunternehmen können davon betroffen sein und empfindliche materielle sowie immaterielle Verluste erleiden."

Wirtschaftskriminelle, das zeigt die Studie weiter, sind in der Regel Wiederholungstäter. In 91 Prozent der untersuchten Fälle begehen sie mehrere Delikte, bis sie entdeckt werden. Fast immer werden die Delikte über einen längeren Zeitraum begangen; in rund 76 Prozent der Fälle erstrecken sich die Taten über mehr als sechs Monate, in 33 Prozent über drei und mehr Jahre.

Aufschlussreich ist die Analyse des Umfelds, in welchem die Delikte begangen werden. In den meisten Fällen nutzen die Täter schwache interne Kontrollen aus. In diesem Zusammenhang überrascht es nicht, dass die Delikte meist durch anonyme Hinweise aufgedeckt werden; interne Kontrollen bringen diese selten ans Licht.

Ausführliche Ergebnisse zur Untersuchung "Profile of a Fraudster Survey 2007" sind unter www.kpmg.ch abrufbar.

 

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