Zu einem erfolgreichen, unternehmensweiten Risikomanagement gehört heute mehr als nur die Kenntnis grundlegender, regulatorischer Anforderungen. Anders ausgedrückt stellt die Kenntnis von KonTraG, TransPuG et. al. lediglich eine notwendige jedoch keine hinreichende Bedingung dar. Der zunehmende Reifegrad von Risikomanagement-Prozessen in deutschen und internationalen Firmen lenkt das Augenmerk zunehmend auf weitere, kritische Erfolgsfaktoren. Nachdem die ersten Jahre ab 1998 bestimmt waren durch Fragen nach der grundsätzlichen Notwendigkeit eines solchen Prozesses, richtet sich der Focus heute zunehmend auf Fragestellungen, die einen direkten Bezug zur praktischen Umsetzung haben. Mögliche Anforderungen der Zukunft sind dabei genauso von Interesse wie Techniken zur Entwicklung einer der Akzeptanz zu Grunde liegenden Risikokultur. Im Rahmen dieser Fachtagung werden deshalb unterschiedliche Lösungsansätze präsentiert, welche im praktischen Betrieb verprobt wurden. Der Diskussion unter allen Teilnehmern soll dabei besonderer Stellenwert beigemessen werden.
Agenda und Referenten:
Holistische Risk Assessements in internationalen Konzernen (Roger Amhof – Ernst & Young AG)
- Vier Basis-Typen von RM Funktionen im Unternehmen
- Holistische Management-Perspektive versus fachspezifische Experten-Perspektive
- Treiber und Rahmenbedingungen für Risk Assessments im internationalen Konzern
- Mögliche Vorgehensweisen bei holistischen Risk Assessments
Effiziente Softwareunterstützung im Risikomanagement-Prozess (Ulrich Palmer – Schleupen AG)
- Methoden und Werkzeuge zur Risikoidentifikation
- Der Risikoatlas in der branchen- und unternehmensspezischen Ausprägung
- Chancen und Risiken – von der Identifikation bis zum Reporting
Die Ausbildung des qualifizierten Risikomanagers (Dr. Bruno Brühwiler – Euro Risk Limited)
- Regelwerk im Risikomanagement
- Anforderungen des qualifizierten Risikomanagers
- Der Business Risikomanager
- Der Technische Risikomanager
- Ausbildungsprogramm und Zertifizierung
Risk Management im internationalen Einzelhandel (Joachim Baumann – OBI Bau- und Heimwerkermärkte GmbH & Co Franchise Center KG)
- OBI – das Unternehmen
- Konzept des Risikomanagers bei OBI
- Implementierung in den Auslandsgesellschaften
- Typische Problemstellungen des Risikomanagements in der Praxis
Die Auswirkungen des Bilanzrechtsreformgesetzes (BilReG) und weiterer Gesetzesänderungen auf das Risikomanagement(Frank Broetzmann – Ernst & Young AG)
- Wesentliche Inhalte des Bilanzrechtsreformgesetzes und weiterer relevanter Gesetzesänderungen
- Auswirkungen auf das Risikomanagement
- Bedeutung der relevanten Gesetzesänderungen für die zukünftige Entwicklung von Chancen-/Risikomanagement
Das Risikomanagement-System und die Entwicklung der RM-Berichtserstattung bei der Deutschen Steinkohle AG (Wolfgang Helmke, Joachim Klönne – Deutsche Steinkohle AG)
- Integrierter Planungs- und Berichterstattungsprozess
- Planungselemente bei der Deutschen Steinkohle AG
- Risikomanagement bei der Deutschen Steinkohle AG
- Integration Berichterstattung Controlling/RM
- Projekt R2C
Das komplette Programm finden Sie hier: