Als RWE mit dem Energiekonzern VEW AG fusionierte, entschied man sich, das Finanzmanagement von insgesamt zehn Führungsgesellschaften unter der Ägide der RWE AG Holding zu zentralisieren, um Synergie-Effekte optimal auszuschöpfen. Das Utility-Unternehmen implementierte ein neues, integriertes Treasury-Management-System von Trema, um das steigende Transaktionsvolumen sämtlicher Finanzaktivitäten der In-House Bank besser bewältigen zu können. Insbesondere im Devisenhandel werden die Auswirkungen des zentralisierten Finanzmanagement mit Hilfe von Trema sichtbar: Wurden zuvor rund 100 Geschäfte pro Monat getätigt, stieg diese Zahl auf rund 1.000 an - ohne Straight Through Processing eine nicht zu bewältigende Aufgabe. „Mehr Transaktionen mit größerem Volumen bedeuten ein höheres Risiko, das sich steuern lassen muss", bringt Thomas Seibel, Leiter Financial Risk Management, RWE AG, die Initialüberlegungen der RWE AG in Sachen zentralisiertes Treasury-Management auf den Punkt. Die RWE AG beschloss, ein integriertes Treasury-Management-System einzuführen, das alle unterstützenden Funktionen von der Cash-Flow-Planung und dem Cash-Management über das Risiko- und Asset-Management bis zu Schnittstellen zur Finanzbuchhaltung abdeckt. Zu den wesentlichen Anforderungen gehörte die Abbildung sämtlicher Handelsgeschäfte und Finanzpositionen in einem einzigen integrierten System, das eine Risiko- und Performance-Messung ohne weiteren Datentransfer ermöglicht.
RWE profitiert vom zentralisierten Finanzmanagement
Während die Standardanforderungen von allen gesichteten Anbietern weitestgehend erfüllt wurden, stach der Treasury-Management-Experte Trema durch sein umfassendes Angebot hervor: „Wir waren beeindruckt von dem Spektrum, für das die Trema-Lösung Realtime-Datenverarbeitung abdeckt - von Risiko- bis Asset-Management und von Cash-Management bis Rechnungswesen. Dass ein System all diese Funktionen für alle erdenklichen Finanzinstrumente aus einer Hand bietet, findet man in dieser Form selten", zählt Christoph Waldvogel, Projektleiter und Mitarbeiter im Financial Risk Management-Team der RWE AG auf. Schließlich beeinflussten die zahlreichen positiven Referenzen die Wahl der TremaSuite: „Uns hat beeindruckt, dass so viele renommierte Unternehmen wie die Bundesbank, die Deutsche Post, BMW oder Henkel das System bereits nutzten - das gibt uns die Sicherheit, dass die Lösung kontinuierlich weiterentwickelt wird."
Buchungs- und Abstimmungsprozesse weitestgehend automatisiert
Die Implementierung der TremaSuite umfasst die Module Transaction and Risk Management Modul, Accounting Modul, Performance Management und das Trema Web Tool für die web-basierte Kommunikation mit den Gesellschaften. Mit der neuen Treasury-Software TremaSuite deckt RWE jetzt die Abwicklung und Verwaltung von Geld- und Devisenmarktgeschäften, Commercial-Paper-Programmen sowie Kapitalmarktemissionen und weitere diverse Finanzinstrumente ab. Zudem automatisiert und unterstützt die TremaSuite die Prozesse im internen Liquiditätsausgleich inklusive aktueller Kontoinformationen sowie die kurzfristige Liquiditätsplanung. FX Geschäfte, die früher per Telefon und Fax gehandelt wurden, laufen jetzt über die Internethandelsplattform 360T, die mit Trema über eine Schnittstelle verbunden ist. „Wir sind heute sehr zufrieden mit Trema. Der große Vorteil: Wir greifen alle auf die gleiche Datenbasis zu. Dadurch haben wir weniger Abstimmungsbedarf untereinander. Reports sind standardisiert und liefern eine verlässliche Basis für Entscheidungen", beurteilt Christoph Waldvogel. „Die durchgängige Automatisierung vieler Prozesse ermöglicht uns zudem, ein viel höheres Transaktionsvolumen zu bearbeiten. Auch die größeren Handelsvolumen wirken sich positiv auf die Konditionen gegenüber Dienstleistern und Banken aus."