Mit der Fusion der Emirates Bank und der National Bank of Dubai (NBD) zur Emirates NBD, dem größten Kreditinstitut des Nahen Ostens, ist nicht nur Bewegung in die starre, weil von einflussreichen Herrscher- und Industriellenfamilien kontrollierten Bankenbranche der Vereinigten Arabischen Emirate gekommen, sondern auch in die Weiterentwicklung des Islamic Risk Managements. Bezeichnenderweise ist das Risikomanagement am Golf relativ fest in deutscher Hand, denn mit Chief Risk Officer Joachim Block und Deputy Chief Risk Officer Oliver Schwarzhaupt treiben zwei ausgewiesene Risikoexperten das Thema seit Jahren konsequent voran. Verstärkung erhält das Duo Block/Schwarzhaupt jetzt durch Björn Lenzmann (Foto), der als Head of OpRisk Control nach Dubai wechselt. Lenzmann war zuletzt Manager im Bereich Financial Risk Management der KPMG Deutsche Treuhandgesellschaft AG. Zuvor war er als Head of Quantitative Model im Bereich OpRisk-Controlling des Zentralen Stabs Risikocontrolling der Commerzbank AG in Frankfurt tätig. Seit dem Studium der Physik und der Promotion im Bereich experimentelle Physik an der Universität Dortmund arbeitete er in diversen Markt-, Kredit- und OpRisk-Projekten. Er ist Mitglied im "Forum for European Discsussion on Operational Risk" (FEDOR) und arbeitet im Rahmen des Datenkonsortiums "Operational Riskdata eXchange" (ORX) an der Standardisierung zur Datenerfassung und Quantifizierung. Ebenfalls zur Emirates NBD zieht es Torsten Kleine Buening, der als Head of Risk Quantification seit Juni 2008 neue Aufgaben in der Risk Controlling Unit übernommen hat. Kleine Buening war zuvor als Basel-II-Projektchef im Risikomanagement der Samba Financial Group in Saudi Arabien tätig.