Der Internationale Währungsfonds (IWF) will seine finanziellen Ressourcen zur Nothilfe für Entwicklungs- und Schwellenländer wegen der Corona-Krise verdoppeln. Nach Mitteilung des Fonds bat IWF-Chefin Kristalina Georgieva die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in einer außerordentlichen Telefonkonferenz um Unterstützung für dieses Anliegen. Der IWF will demzufolge auch die Zuteilung von Sonderziehungsrechten deutlich erhöhen, um die globale Liquiditätsversorgung zu verbessern.
"Eine große Zahl von Ländern benötigt gleichzeitig die finanzielle Hilfe des IWF, Schwellenländer sind in dramatischer Weise von Kapitalabflüssen und Liquiditätsmangel getroffen", heißt es in der IWF-Mitteilung. Diese Länder seien von diesen Problemen zusätzlich zu der Gesundheitskrise betroffen. Das in Zusammenarbeit mit Weltbank und anderen internationalen Finanzorganisationen verfügbare Hilfsvolumen bezifferte Georgieva auf 1.000 Milliarden US-Dollar.