Boeing-Krise

Konjunktur durch 737 Max im Sinkflug?


Konjunktur durch 737 Max im Sinkflug? [Quelle: tab62 - stock.adobe.com] News

Finanzminister Steven Mnuchin hat erklärt, dass die US-Regierung ihre Erwartung für das Wirtschaftswachstum 2020 reduziert hat, insbesondere wegen der Störungen, die durch das Flugverbot für die 737 Max von Boeing verursacht wurden. In einem Interview mit dem Fox Business sagte Mnuchin, dass das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr möglicherweise weniger als 3 Prozent betragen wird.

"Boeing hat als unser größter Exporteur einen großen Einfluss auf unsere Exporte", sagte Mnuchin. "Ich denke, das könnten 50 Basispunkte sein, wenn nicht noch mehr."

Boeing stellte die Produktion seines in Schwierigkeiten geratenen Jets vom Typ 737 Max im Januar ein, nachdem das Flugzeug nach zwei tödlichen Abstürzen von den Aufsichtsbehörden am Boden gehalten wurde.

Mnuchin sagte auch, dass die Regierung das sich schnell ausbreitende Coronavirus genau beobachtet. Bislang seien aber keine größeren Auswirkungen auf die Lieferketten zu sehen. "Es steht außer Frage, dass das Virus einen gewissen Einfluss auf das globale Wachstum und einen gewissen Einfluss auf die USA haben wird", sagte er. Er fügte aber hinzu, dass es noch zu früh sei, um zu sagen, wie groß die Auswirkungen sein werden.

Mnuchin erklärte zudm, dass die Ankündigung Chinas, dass es einige Zölle auf US-Güter aufheben werde, als Teil des kürzlich unterzeichneten Phase-eins-Handelsabkommens erwartet werde und dass man dem zustimme. US-Präsident Donald Trump sei bereit, die Zölle auf Chinas Waren als Teil eines Abkommens der zweiten Phase zu senken, aber die US-Unterhändler hielten die Zölle aufrecht, um China dazu zu veranlassen, sich weiter auf die nächste Phase der Gespräche zuzubewegen.

Auf die Frage, ob die USA planten, mehr Zölle auf europäische Waren zu erheben, sagte Mnuchin, Präsident Trump konzentriere sich auf den Abschluss eines neuen Handelsabkommens, merkte aber an, dass die Beamten "bereits eine enorme Menge an Investitionen der europäischen Autohersteller in die USA und den Bau von Fabriken hier gesehen hätten. Das ist also auch ein Teil der Agenda und das funktioniert".

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