Laut der Studie "Ertragssicherung in der Finanzkrise", die von der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut erstellt wurde, verzichten 57 Prozent der befragten Unternehmen auf ein Frühwarnsystem für ihre Lieferkette. Dabei kann beispielsweise der plötzliche Konkurs eines Lieferanten ganz erhebliche Störungen in der Supply Chain verursachen. So geben immerhin 33 Prozent aller befragten Unternehmen an, sehr stark von ihren Lieferanten und Dienstleistern abhängig zu sein. Insgesamt sichern 62 Prozent ihr Unternehmen dadurch gegen einen möglichen Ausfall ab, dass sie laufend nach adäquaten Lieferanten suchen, die die ausgefallene Firma ersetzen können.
Besonders Finanzdienstleister zeigen sich in diesem Bereich nachlässig. In dieser Branche sichern sich laut der Studie 36 Prozent der Unternehmen überhaupt nicht gegen einen Ausfall von Dienstleistern oder Lieferanten ab. Insgesamt verzichten 18 Prozent aller befragten Entscheider auf jegliche Art der Absicherung und suchen weder permanent nach potenziellem Ersatz noch setzen sie ein Frühwarnsystem ein. Im Gegensatz dazu haben Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe ihre Supply Chain relativ gut abgesichert. Hier verzichten nur acht Prozent auf jegliche Maßnahmen, 58 Prozent nutzen ein Frühwarnsystem und 67 Prozent eine laufende Suche nach Ersatz.
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