Aufgrund der bevorstehenden Implementierung der Basel-II-Richtlinien arbeiten die Banken derzeit mit Hochdruck an Instrumenten zur Messung der operationellen Risiken. Die Kreditinstitute richten ihre Bemühungen insbesondere auf den Advanced Measurement Approach (AMA). Bei diesem Messverfahren sind, anders als beim Basis- und Standardansatz, keine festen Vorgaben zur Quantifizierung der operationellen Risiken vorgegeben. Banken, die alle Punkte des umfangreichen Anforderungskatalogs für die AMA-Zulassung erfüllen, können die Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Eigenmittelhinterlegung selbst wählen. Kreditinstitute verfolgen mit der Implementierung eines AMA-Ansatzes meist das Ziel, das zu hinterlegende regulatorische Eigenkapital zu verringern. Bei der Messung von operationellen Risiken werden nach Aussage von Mercer Oliver Wyman viele Fehler begangen und Probleme falsch eingeschätzt. Nach einer Untersuchung des führenden Beratungsunternehmens für Finanzdienstleister und Risikomanagement hält weltweit nur jede achte Bank unter den größten AMA-Kanditaten ihr System für wirklich effizient.
Die Ergebnisse der Studie können Sie hier herunterladen:
Messung operationeller Risiken bereitet Probleme
Redaktion RiskNET