Die Zahl der Piratenüberfälle auf Handelsschiffe ist in den vergangenen dreißig bis vierzig Jahren stark gestiegen. Dabei gibt es offenbar einen klaren Zusammenhang zwischen zunehmendem Wohlstand und wachsendem Welthandel in Teilen der Welt und politischer Instabilität, Kriegen und zunehmender Armut in anderen. Schwerpunkte der Piraterie: die küstennahen Gebiete Südostasiens, Westafrikas, Somalias, Südamerikas und der Karibik. Auch im östlichen Mittelmeer besteht Piratengefahr. Jedes Jahr hunderte Überfälle auf Schiffe, hunderte Geiselnahmen, hunderte verletzter, traumatisierter und getöteter Seeleute, Schäden in Milliardenhöhe und drohende Umweltkatastrophen bei Kaperungen, z.B. von Öltankern - dies ist nicht nur für Reedereien und Regierungen ein Grund zur Sorge. Auch Transporterst- und -rückversicherer denken über Maßnahmen nach, Piraterie zu bekämpfen und ihr vorzubeugen. Mit der Publikation "Piraterie - Bedrohung auf See", die die Münchener Rück anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des International Maritime Bureau herausgegeben hat, leistet sie einen Beitrag dazu, die Pirateriegefahr zu analysieren und die rechtliche Situation auf nationaler und internationaler Ebene transparent zu machen. Sie zeigt versicherungsrelevante Aspekte auf und stellt Möglichkeiten vor, das Risiko zu verringern.
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Piraterie – Risiko auf hoher See
Redaktion RiskNET
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