Christian Funke / Lutz Johanning / Bernd Rudolph: Edition Risikomanagement Union Investment 2007
2006 untersuchten Prof. Dr. Lutz Johanning, Prof. Dr. Bernd Rudolph und Christian Funke im Auftrag von Union Investment das Anlageverhalten institutioneller Investoren unter den Aspekten Risiko- und Verlustaversion. Deutsche Anleger bevorzugten dabei risikoärmere Anlageformen als angelsächsische Investoren und zeigten sich sehr sicherheitsorientiert. Dabei nahmen die Investoren aber auch Renditeeinbußen in Kauf.
Inwieweit sich das Profil der Anleger mit dem finanziellen Umfeld, in dem sich die Investoren befinden, geändert hat, soll die vorliegende Folgestudie vom Oktober 2007 untersuchen. Doch diese Ausarbeitung ist nicht nur eine Fortschreibung, sondern sie ergänzt die Vorgängerstudie um eine Risikoinventur: Dabei wurde nach der Bedeutung einzelner Risiken für die Kapitalanlage gefragt. Vor dem Hintergrund der Subprime-Krise, zu deren Beginn die Befragung stattfand, ist es sicherlich nahe liegend, dass tatsächlich dem Kredit- und Liquiditätsrisiko eine erhöhte Bedeutung beigemessen wird. Signifikant zugenommen hat die Verlusthöhenaversion der Anleger. Doch nicht nur das Gesamtniveau der Verlusthöhenaversion hat sich verändert, sondern auch die Kriterien, nach denen Kapitalanlagen ausgewählt werden. Während vor zwei Jahren noch die Sicherheit für Investoren am wichtigsten war, wird heute dem Aspekt der Liquidität am meisten Beachtung geschenkt. Die vorliegende Studie gibt einen interessanten Einblick, wie sich die Kriterien der Anlageentscheidung von institutionellen Investoren im Schatten der Subprime-Krise geändert haben.
Die komplette Studie können Sie hier herunterladen: