Risikomanagement wird inzwischen als wichtiger Beitrag zur Erschließung von Wettbewerbsvorteilen eines Unternehmens gesehen. Unternehmen üben zunehmend Druck auf Risikomanager aus, messbare Erfolge aus den Investitionen in diesem Bereich vorzuweisen, so die Versicherungsgruppe ACE European Group (ACE). Die große Mehrheit (97 Prozent) der für die neueste Ausgabe des globalen Risiko-Briefing-Reports befragten Senior-Executives und Risikofachleute, der vom Economist Intelligence Unit (EIU) durchgeführt und von ACE gesponsert wurde, gab an, dass gutes Risikomanagement ein wichtige Quelle für Wettbewerbsvorteile sei. Es existiert ein wachsender Konsens, dass Risikomanagement heute mehr als nur ein Instrument zum Schutz eines Unternehmens vor Verlusten ist. Der Großteil der befragten Personen war der Auffassung, dass ihre Risikomanagement-Entscheidungen den Nutzen für die Aktionäre erhöhe und knapp die Hälfte der 218 befragten leitenden Angestellten stimmten zu, dass die größten Vorteile von Risikomanagement im Schutz und der Stärkung des Ansehens eines Unternehmens liege.
Risikomanagement stärkt Ansehens eines Unternehmens
Die Untersuchung brachte ebenfalls zu Tage, dass Untenehmen weltweit planten, ihre Investitionen in den meisten Bereichen von Risikomanagement in den kommenden drei Jahren zu erhöhen und beabsichtigten, die Qualität und Verfügbarkeit von Daten, Schulungen zu verbessern und Risikobewertungsprozesse zu intensivieren. Andrew Kendrick, Chairman und CEO von ACE European Group, kommentierte die Ergebnisse des globalen Risiko-Briefings mit den Worten: ,,Risikomanagement ist den Kinderschuhen entwachsen. Aber mit der Reife kommt die Verantwortung. Mehr als 60 Prozent der befragten Personen der Untersuchung gaben an, dass das Engagement des Vorstands ihres Unternehmens hinsichtlicht Risikomanagementfragen in den vergangenen drei Jahren zugenommen habe. Eine Folge hiervon sin jedoch höhere Erwartungen hinsichtlich eines messbaren Erfolges aus der getätigten Investition in diesem Bereich." Zwar geben die Unternehmen an, dass sie zuversichtlich im richtigen Umgang mit traditionelleren Feldern wie Finanzierung, Marktschwankungen und uneinbringlichen Forderungen seien, doch zeigte die Untersuchung einen Mangel an Zuversicht bei der effizienten Einschätzung und der Verwaltung von sich abzeichnenden Risiken und Risiken außerhalb des Einflusses des Unternehmens auf. Hierzu zählten Bereiche wie IT-, Klimawandel- und Humankapitalrisiken. Das Anpacken dieser Bereiche kommentierte Andrew Kendrick mit den Worten: ,,Bei Gefahren, die in Bereichen nicht traditioneller Risiken auftreten, gibt es ein großes Potenzial für Versicherer, Risikomanager und deren Broker, bei der Entwicklung effektiver Risikotransferlösungen zusammenzuarbeiten. Die Auswirkungen von virtuell- und umweltbedingten Verpflichtungen von Unternehmen sind nur zwei Beispiele, an denen beide Gruppen gegenseitig arbeiten und arbeiten können, um entsprechenden Versicherungsschutz zu entwickeln."