S&P reagiert auf Kritik und überarbeitet Rating-Prozess


Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat wegen der jüngsten Unsicherheiten auf den Finanzmärkten Maßnahmen eingeleitet, mit denen der Ratingprozess verbessert werden soll. Wie S&P jetzt mitteilte, soll zudem die Unabhängigkeit und die Transparenz verbessert werden. Durch die eingeleiteten Maßnahmen soll das Vertrauen in die Kreditratings erhöht werden. Ratingagenturen stehen seit einigen Monaten wegen ihrer Ratings in der Kritik. Ursprünglich hatten die Agenturen für viele auf Subprime-Krediten basierende Wertpapiere hohe Bonitätseinstufungen vergeben. Politiker warfen ihnen vor, damit die Subprime-Krise nicht vorhergesehen zu haben. S&P kündigt ein 27-Punkte-Programm an, dass unter anderem die Einrichtung einer Ombudsman-Komission vorsieht. Des Weiteren soll ein externes Unternehmen mit der unabhängigen Überprüfung der Bewertungsverfahren beauftragt werden. Sowohl die Unternehmensführung, das Ratingverfahren, die Informationspolitik, als auch die Weiterbildung der Mitarbeiter sollen mit den Maßnahmen verbessert werden. Ein Teil der Verbesserungen sei bereits umgesetzt worden, teilte S&P mit. Die verbleibenden Schritte sollten noch 2008 eingeleitet werden. Zudem prüft S&P  weitere Maßnahmen will diese bis Jahresende umzusetzen.


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