Allen Sparanstrengungen und Haushaltssanierungen zum Trotz sind die Staatsschulden in der Eurozone weiter gewachsen. Am Ende des ersten Quartal 2015 stieg der öffentliche Schuldenberg im Euroraum gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 92,9 von 92,0 Prozent im Vorquartal, wie die Statistikbehörde Eurostat meldete. In absoluten Zahlen kletterte der Schuldenberg von 9,3 Billionen auf 9,4 Billionen Euro.
In der EU-28 stiegen die Staatsschulden auf 88,2 von 86,9 Prozent. In absoluten Zahlen stieg der Schuldenberg aller EU-Staaten von 12,1 Billionen auf 12,4 Billionen Euro.
Die höchsten Verschuldungsquoten im Verhältnis zum BIP wurden in Griechenland (168,8 Prozent), Italien (135,1 Prozent) und Portugal (129,6 Prozent) verzeichnet. Die niedrigsten Quoten meldeten Estland (10,5 Prozent), Luxemburg (21,6 Prozent) und Bulgarien (26,6 Prozent). Deutschland rangierte mit einer Schuldenquote von 74,4 Prozent im Mittelfeld.