Den deutschen Unternehmen fällt es in der Folge der Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 derzeit schwer, die Entwicklung ihrer Geschäfte vorherzusagen. Das ergibt sich aus einer neuen Frage, mit der das ifo Institut die Unsicherheit von Unternehmen erfasst. „Auf einer Skala von null bis 100 betrug der Wert im Oktober 64,3. Das ist niedriger als im April mit dem Corona-Höhepunkt von 73,8, aber noch deutlich höher als im Februar, als die ifo Geschäftsunsicherheit bei 55 lag“, sagt der Leiter der ifo-Befragungen, Klaus Wohlrabe.
Die Unternehmen können in der Umfrage ankreuzen: „Die Entwicklung unserer Geschäftslage vorherzusagen, fällt uns derzeit leicht, eher leicht, eher schwer oder schwer.“ Das Ergebnis wird dann gewichtet mit der Zahl der Antworten. „Die neue Frage ist einfach zu verstehen und kann als weiteres Instrument für die Konjunkturanalyse eingesetzt werden“, sagt Wohlrabe.
Im Zeitraum seit April 2019 lief die neue ifo Geschäftsunsicherheit größtenteils gegenläufig zum ifo Geschäftsklima. Das neue Maß für die Geschäftsunsicherheit veröffentlicht das ifo Institut von nun an regelmäßig in seinen Pressemitteilungen zum ifo Geschäftsklima.