Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, William Poole, hat erneut auf eine Reform der staatlich gestützten Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae gedrängt. Sollte es nicht zur Umsetzung der geplanten Reform kommen, berge dies das Potenzial einer Finanzkrise, sagte Poole bei einer Rede vor Finanzexperten. Dem US-Kongress lägen zwar Gesetzesvorschläge vor, eine umfassende Umstrukturierung oder eine tiefgreifende Reform scheine aber immer noch in weiter Ferne. Poole fügte an, dass er dennoch die Hoffnung nicht aufgebe, dass der Kongress Gesetze für eine sinnvolle Umstrukturierung der Gesellschaften verabschieden werde. Private Finanzinstitute sollten nach seinen Worten an dieser Reform sehr interessiert sein. Die Annahme, "irgendwer" werde im Falle einer Krise bei den zwei Gesellschaften schon eingreifen, sei unsicher. Poole zufolge ist es dringend erforderlich, bei den Hypothekenfinanzierern das Wachstum des Portefeuilles zu begrenzen, das erforderliche Mindestkapital zu erhöhen und eine verlässliche Insolvenzgesetzgebung einzuführen.
US-Baufinanzierer mit Potenzial einer Finanzkrise
Themengebiete