Nach Einschätzung der Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) ist das globale Finanzsystem gegenwärtig in einer äußerst robusten Verfassung. Große international tätige Banken wie auch kleinere Finanzhäuser verzeichneten zurzeit hohe Gewinne, zugleich sei die Risikovorsorge für Kreditverluste gering, heißt es in einem aktuellen Bericht. Die Rating-Agentur führt die starke Verfassung des Finanzsektors auf die gute Situation der Privaten Haushalte und hohe Unternehmensgewinne zurück. Zudem sei das monetäre Umfeld vor dem Hintergrund eines gesunden weltwirtschaftlichen Wachstums stabil. S&P verweist im Weiteren auf verbesserte Techniken des Risikomanagements, durch die es gelungen sei, Kreditrisiken besser zu verteilen. Zudem hätten der Prozess der Globalisierung und Branchenkonsolidierung stärker diversifizierte Bankengruppen geschaffen, die im Fall eines wirtschaftlichen Abschwungs weniger verwundbar seien. Als Resultat dieser Entwicklungen habe sich in den meisten Ländern das Länderrisiko des Bankensektors seit Beginn dieser Dekade verbessert, zugleich habe seit 2003 die Zahl der Bonitätshochstufungen diejenige der Herabstufungen überwogen.
Verbesserte Techniken des Risikomanagements geben Banken Auftrieb
Redaktion RiskNET
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