Die US-Behörden sind offenbar einem organisierten Netzwerk von Insider-Händlern an der Wall Street auf die Spur gekommen. Wegen Betrugverdachts sind in den vergangenen Tagen mindestens 13 Verdächtige festgesetzt worden, darunter Manager von UBS Securities und ein Morgan-Stanley-Anwalt. Die Beschuldigten hätten rund 8 Millionen Dollar illegal in die eigene Tasche gewirtschaftet, gab die Staatsanwaltschaft in Manhattan an. Die US-Börsenaufsicht (SEC) erhebt die selben Vorwürfe und startete ein Zivilverfahren. Gemäß der Behörde arbeiteten die Beschuldigten mit gestohlenen Informationen von UBS und Morgan Stanley. Diese nutzten sie demnach dafür, Handel zu betreiben, bevor Ratingherauf- oder herabstufungen von Papieren durch UBS-Analysten bekannt oder Firmennachrichten von Morgan-Stanley-Kunden veröffentlicht wurden. Die Verdächtigen sollen aller Voraussicht nach noch in dieser Woche einem Richter vorgeführt werden.
Verhaftungswelle wegen Insider-Handels
Redaktion RiskNET
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