Die Wahrscheinlichkeit, dass Rechnungen gezahlt werden, ist höher, wenn die säumigen Zahler weiblich sind. Das ist das Ergebnis einer Auswertung von 50.000 Telefonaten, die Mitarbeiter der EOS Gruppe, ein Unternehmen der Otto Group, mit säumigen Zahlern der EOS Kunden führten.
59 Prozent der angerufenen Männer zahlten ihre Rechnungen nicht, bei den Frauen lag die Quote der Nichtzahler nach dem Anruf bei 54 Prozent. "Die Zahlungswahrscheinlichkeit bei weiblichen Schuldner liegt um bis zu zehn Prozentpunkte höher. Ein deutlicher Unterschied", betont Klaus Engberding, als Geschäftsführer der EOS Gruppe verantwortlich für den Bereich Deutschland. "Wir betrachten die Zusammenhänge hier isoliert. Allerdings belegen komplexere Modelle, die weitere Variablen einbeziehen, die Ergebnisse."
Ein weiteres Ergebnis der EOS Analysen: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schuldner seine offnen Rechnungen bezahlt, liegt knapp über zehn Prozentpunkte höher, wenn er beschäftigt ist, als wenn er arbeitslos wäre. Engberding: "Auf Basis der Ergebnisse haben wir unser Telefonverhalten noch stärker den jeweiligen Schuldnertypen angepasst. Dadurch erzielen wir für unsere Kunden ein besseres Ergebnis."
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