Das Weltwirtschaftsklima hat sich für das zweite Quartal 2017 nach einer Erhebung des Ifo-Instituts merklich verbessert. Der Indikator stieg von 2,6 auf 13,0 Punkte, wie das Münchner Institut mitteilte. Die Experten beurteilten die aktuelle Wirtschaftslage deutlich positiver. Ein stärkerer Anstieg war zuletzt im Januar 2013 beobachtet worden. Auch die Konjunkturerwartungen verbesserten sich. "Die Weltwirtschaft erholt sich weiter", erklärte das Institut.
Das Ifo-Institut befragt Experten aus einer Vielzahl von Ländern zur Konjunkturentwicklung und zu anderen Wirtschaftsdaten. An der aktuellen Befragung nahmen 1.118 Experten aus 120 Ländern teil.
Das Weltwirtschaftsklima verbesserte sich in nahezu allen Weltregionen. Wichtigster Treiber waren wieder die fortgeschrittenen Volkswirtschaften und hier insbesondere die Europäische Union. Die Beurteilung der aktuellen Lage sowie die Erwartungen bleiben in den meisten Ländern aufwärts gerichtet.
In Lateinamerika wird die wirtschaftliche Lage zwar weiterhin als mehrheitlich schlecht beurteilt, jedoch hellten sich die Erwartungen merklich auf. Auch für die Schwellen- und Entwicklungsländer wird von deutlich verbesserten Entwicklungen und Aussichten berichtet. Lediglich in Afrika und im Nahen Osten gab das Wirtschaftsklima nach. Auch die Aussichten für die Türkei bleiben weiterhin trüb.
Die kurz- und langfristigen Zinsen werden den Experten zufolge in den nächsten sechs Monaten steigen. Der Kurs des US-Dollar dürfte im Laufe der nächsten sechs Monate weiter zulegen, aber moderater als zuletzt.