EU-Analyse

Wirtschaftsstimmung im Euroraum trübt sich weiter ein


Wirtschaftsstimmung im Euroraum trübt sich weiter ein News

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September auf breiter Front weiter eingetrübt, wobei sich das Klima in Spanien entgegen der Tendenz verbesserte. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum sank gegenüber dem Vormonat um 1,1 auf 85,0 Punkte. Volkswirte hatten dagegen einen gegenüber August unveränderten Indexstand von 86,1 Zählern erwartet. Für die gesamte Europäische Union (EU) wurde für den Indikator ein geringerer Rückgang um 0,9 auf 86,1 Punkte gemeldet.

Im Euroraum verschlechterte sich die Stimmung im Dienstleistungsbereich, im Handel, in der Industrie und auch die Zuversicht der Verbraucher ging weiter zurück. Lediglich die Bauwirtschaft zeigte sich zuversichtlicher als im August.

Der Index für Deutschland sank um 1,1 auf 94,7 Punkte, der für Frankreich um 1,6 auf 87,6 Punkte. In Italien blieb der Index dagegen mit 78,5 nach 78,6 im Vormonat nahezu unverändert. In Spanien zog die Wirtschaftsstimmung um 1,3 auf 84,1 Punkte an.

Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone trübte sich unerwartet weiter ein, weil die Produktionsaussichten und auch der Auftragsbestand pessimistischer beurteilt wurden. Der Indikator ging auf minus 16,1 Zähler zurück von revidiert minus 15,4 im August. Volkswirte hatten dagegen eine Verbesserung des Index auf minus 15,0 erwartet. Für die gesamte Union wurde dagegen ein geringfügiger Anstieg des Industrievertrauens auf minus 14,5 von zuvor minus 14,6 berichtet.

Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum, das 20 Prozent des Gesamtindex ausmacht, wurde ein Indexstand von minus 25,9 gemeldet. Damit wurde die Vorabschätzung erwartungsgemäß bestätigt. Im August hatte der Index bei minus 24,6 gelegen.

Beim Industrievertrauen wurde für Deutschland eine Verschlechterung auf minus 15,9 von minus 13,5 im Vormonat ausgewiesen. In Frankreich verbesserte sich der entsprechende Index dagegen auf minus 17,3 von minus 17,9 im Vormonat. Das Verbrauchervertrauen trübte sich in Deutschland weiter auf minus 10,3 von zuvor minus 8,8 und in Frankreich auf minus 27,8 von minus 25,5 ein.

 

[Bildquelle: © Minerva Studio - Fotolia.com]

 

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