Working-Capital-Management: Mehr Liquidität aus eigener Kraft


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Liquidität ist eine der wichtigsten Unternehmensressourcen, um neue Produkte oder den Eintritt in neue Märkte zu finanzieren. Wird Liquidität knapp, helfen oft nur teure Kredite oder Einsparungen. Einsparpotenziale sind bei vielen Unternehmen jedoch schon ausgeschöpft. Kaum genutzt werden dagegen bislang die Möglichkeiten des Working-Capital-Managements (WCM), d.h. der unternehmensweiten Straffung der Innenfinanzierung.

Das betrifft vor allem Lagerbestände sowie die Zahlungsströme bei Kunden (Debitoren) und Lieferanten (Kreditoren). Das Prinzip von WCM kann leicht an erfolgreichen Beispielen wie Ikea oder Dell illustriert werden. Ikea verzichtet zum Beispiel fast vollständig auf externe Lager. Der Verkaufsraum dient gleichzeitig als eine Art Lager, wo sich der Kunde selbst bedient. Auch um den Transport kümmert sich der Kunde selbst oder beauftragt dafür einen externen Anbieter. So reduziert Ikea die Kosten für Lager, Transport und Verkaufsräume.
Der PC-Hersteller Dell zeigt eine andere Variante des Working-Capital-Managements: Dell-Kunden bezahlen ihre Rechnungen innerhalb einer deutlich kürzeren Frist, als Dell die Forderungen seiner Lieferanten bezahlen muss. So generiert das Unternehmen zusätzliche Liquidität.

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[Christian Angerer: Working-Capital-Management: Wecke, was in dir steckt - Mehr Liquidität aus eigener Kraft, in: FINANCE Dezember 2005/Januar 2006 / Bildquelle: F. Romeike]

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