Konjunkturerwartungen

ZEW-Barometer klettert spürbar


ZEW-Barometer klettert spürbar News

Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für Deutschland haben sich zum Jahresauftakt spürbar aufgehellt. Im Januar kletterte der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen von plus 34,9 auf plus 48,4 Zähler. Das ist der höchste Stand seit Februar 2014. Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf plus 40,3 Zähler prognostiziert.

Trotz der jüngsten Kapitalmarktturbulenzen sieht das ZEW sein Stimmungsbarometer im Aufwärtstrend. Im Januar ist der Index zum dritten Mal in Folge gestiegen. Die ZEW-Finanzmarktexperten zeigten sich unbeeindruckt über die anstehenden Parlamentswahlen in Griechenland sowie über die Aufgabe der Koppelung des Schweizer Franken an den Euro.

"Wesentlich für den erneuten Zugewinn dürften der weiterhin rückläufige Ölpreis sowie die weitere Abwertung des Euro sein", kommentierte ZEW-Präsident Clemens Fuest die Ergebnisse der Umfrage.

Eine Notierung im positiven Bereich zeigt an, dass die Mehrheit der Befragten eine positive Konjunkturentwicklung voraussieht. Das ZEW-Barometer, das diesmal auf einer Umfrage unter 233 Analysten und institutionellen Anlegern beruhte, gilt als Indikator für die Entwicklung der Wirtschaft in den kommenden sechs Monaten.

Der Index der Lagebeurteilung stieg im Januar ebenfalls stärker als erwartet und notierte bei 22,4 Punkten. Im Vormonat hatte der Index bei plus 10,0 Punkte gelegen. Volkswirte hatten einen Anstieg auf plus 15,0 Punkte erwartet.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone stiegen im Januar um 13,4 Punkte auf plus 45,2 Zähler, der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum kletterte um 5,7 Zähler auf minus 57,1 Punkte.

An den Finanzmärkten gilt es als ausgemachte Sache, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag auf ihrer ersten Sitzung in diesem Jahr ein milliardenschweres Kaufprogramm für Staatsanleihen auf den Weg bringt. Dieses im Fachjargon als "Quantitative Easing" bezeichnete Kaufprogramm soll über eine höhere Kreditvergabe und einen niedrigeren Wechselkurs für mehr Wachstum im Euroraum sorgen.

[ Bildquelle Titelbild: © trekandphoto - Fotolia.com ]
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