Risikobewertung
Die Quantifizierung der Risiken erfolgt hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und quantitativer Auswirkungen. Ziel der Bewertung ist es, die identifizierten Risiken qualitativ durch geeignete Verteilungsfunktionen zu beschreiben. Die Risikoquantifizierung kann in zwei Varianten geschehen: zum einen in zwei getrennten Verteilungsfunktionen, die einmal die Schadenshöhe und einmal die Eintrittswahrscheinlichkeiten abbilden, zum anderen in einer verbundenen Verteilungsfunktion, welche die Risikowirkung einer Periode (Eintrittswahrscheinlickeit und Schadenshöhe) darstellt.
In einer ersten Bewertung der Risiken während der Risikoidentifikation werden die Risiken aufgrund einer Ersteinschätzung bereits in Risiko-Klassen eingeteilt (beispielsweise von "1" unbedeutend über "5" existenzgefährdend). Es bietet sich an, danach nur die Risiken der Klassen "3" bis "5" einer genaueren Bewertung zu unterziehen und in Form von Verteilungsfunktionen ("Dichtefunktionen", wie beispielsweise Normalverteilung oder Dreiecksverteilung) genauer zu quantifizieren. Das Ergebnis von Risikoidentifkation und Risikobewertung stellt das Risikoinventar dar (siehe auch Verteilungsfunktionen) .
Die wichtigsten Wahrscheinlichkeitsverteilungen zur quantitativen Beschreibung von Risiken sind nachfolgend kurz zusammengefasst (diskrete und stetige Verteilungen):
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen (Tabelle 1)
Stetige Verteilungen (Tabelle 2)